KÖNIGSWIESEN. Erinnerungsstücke an das florierende Bauunternehmen Karl Vogl-Bader Baugesellschaft mbH zeigt das Bau-Archiv. Untergebracht ist das Mini-Museum im früheren Firmengebäude, heute Karl-Vogl-Bader-Hof, in der Schulstraße.
„Unser Bau-Archiv Museum zu nennen, wäre übertrieben. Mein Mann Hermann und ich haben in einem Raum Erinnerungsstücke von der Baufirma gesammelt, die meine Eltern Frieda und Karl von 1954 bis 1995 in Königswiesen betrieben haben“, berichtet Johanna Vogl-Bader.
Den Ausschlag dafür gaben Sanierungsarbeiten an der Betriebsanlage der ehemaligen Baufirma. Zu finden ist das Bau-Archiv im Karl-Vogl-Bader-Hof gleich neben dem neuen Regionalladen d’Speis. Interessant sind die Exponate nicht nur für alle, die in Erinnerungen schwelgen möchten. „Mein Vater stammte aus Perg, meine Mutter aus dem Mariazellerland. In Königswiesen haben sie ihr Unternehmen aufgebaut. Es war lange die regionale Nummer 1 am Bau, ein florierendes Unternehmen, das zu Spitzenzeiten 55 Mitarbeiter beschäftigt hat und Aufträge bis in den Raum Wien ausgeführt hat“, so Johanna Vogl-Bader.
Frieda Vogl-Bader verstarb 2016 mit 91 Jahren, ihr Gatte Karl vor zwei Jahren im Alter von 98 Lenzen. Aus den aktiven Jahren der Firma sind noch alle Baupläne in alphabetischer Ordnung vorhanden. Das macht das Bau-Archiv auch für Menschen attraktiv, die alte Hauspläne suchen – aus Interesse oder weil sie diese für ein aktuelles Bauvorhaben brauchen. Vogl-Bader: „Wir sind schon öfters gefragt worden, ob wir noch alte Unterlagen haben.“
Spannend macht einen Blick ins Bau-Archiv zudem ein Vergleich von hinterleuchteten Ortsansichten gleicher Perspektive, etwa von der Harlingsedt, aus den 1960-er Jahren und von 2022.
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