FREISTADT. Wenn Frauerl Elisabeth Winklehner die Lederhose anzieht und ihren Strohhut aufsetzt, weiß Pudeldame Vanilla genau: Jetzt wird zusammen getanzt! Hündin und Besitzerin betreiben leidenschaftlich gerne Dogdancing.
„Ich selbst bin mit Hunden aufgewachsen. Auch als meine beiden Söhne klein waren, hatten wir immer Hunde“, sagt die pensionierte Professorin für Mathematik und Informatik aus Freistadt. „Vor einigen Jahren war ich wieder auf der Suche nach einem Hund, der zu mir passt – die Intelligenz, Empathiefähigkeit und Vielseitigkeit von Pudeln hat mich auf Anhieb begeistert“, sagt Elisabeth Winklehner.
Zum Therapiehund ausgebildet
Sie holte sich vor fast vier Jahren die graue Königspudeldame Vanilla, damals noch ein Welpe, direkt vom Züchter ins Haus. Eine Besonderheit an Pudeln ist auch, dass ihre flauschige Wolle – diese sieht nicht nur aus wie bei einem Schaf, sondern fühlt sich auch so an – weder haart noch „hundelt“. Deshalb sind Pudel auch für Hundehaarallergiker geeignet. Vanilla absolvierte mit ihrem Frauchen eine Therapiehundeausbildung, und ist seitdem öfter im Lebenshilfe-Wohnhaus oder bei Kinderspielgruppen im Einsatz. Dort bringt die Hündin in spielerischen Übungen allen viel Spaß und Freude.
Verschiedene Tricks gelernt
Nachdem Elisabeth Winklehner selbst sehr musikbegeistert ist – sie spielt Geige im Uniorchester, Saxophon im Bürgerkorps und Klarinette in der „Grenzbergmusi“ –, stieß sie irgendwann auf den Hundesport Dogdancing. „Meine Hündin und ich haben ein Seminar in Deutschland besucht, und ich habe Vanilla auch einiges autodidaktisch beigebracht. Die Tricks verbinden wir, begleitet von Musik, zu einer Choreografie, und tanzen gemeinsam“, sagt Winklehner.
Sie macht die Musik an und schon geht es los: Vanilla geht auf Kommando zwischen den Beinen ihrer Besitzerin vorwärts und rückwärts, läuft Slalom, dreht sich, macht Rollen, gibt High five und kann auch noch andere Tricks. Zur Motivation gibt es zwischendurch das eine oder andere Leckerli.
Acht Welpen zur Welt gebracht
„Sie liebt es heiß, mit mir zu tanzen, aber momentan ist sie etwas aus der Übung“, lacht Elisabeth Winklehner. Denn die Pudeldame hat gerade eine Babypause hinter sich, sieben der acht Welpen aus ihrem ersten Wurf sind kürzlich erst ausgezogen. Der weiße Albus darf bei seiner Züchterin bleiben, und wird zum Therapiehund ausgebildet.
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