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Loblied auf Retter und Spitalspersonal: „Sind unendlich liebevoll betreut worden!“

Mag. Claudia Greindl, 27.11.2024 10:00

ST. OSWALD. Es ist angesichts ihrer Krankengeschichte ein Wunder, dass Karin und Hans Thanner noch unter den Lebenden weilen. Für die beiden Mehrfach-Transplantierten ist das wahre Wunder jedoch die Kompetenz und der außerordentlich liebevolle Umgang des Rettungs- und Krankenhauspersonals mit seinen Patienten.

Karin und Hans Thanner finden gar nicht genug lobende Worte für ihre Helfer. (Foto: privat)
Karin und Hans Thanner finden gar nicht genug lobende Worte für ihre Helfer. (Foto: privat)

Dass die beiden St. Oswalder dem Tod schon öfter ein Schnippchen geschlagen haben, sieht ihnen die Tips-Redakteurin beim Besuch in ihrer Wohnung kaum an. Dabei haben sich erst Mitte September hier hochdramatische Szenen abgespielt, hätte Hans um ein Haar sein Leben verloren. „Ich habe meinen Hans mitten in der Nacht im Gang auf dem Boden liegend gefunden“, erzählt Karin, die selbst schon viermal eine Spenderniere transplantiert bekommen hat. „Ich habe gleich an einen weiteren Herzinfarkt gedacht.“ Zwei hatte der 67-Jährige, ebenfalls je zweimal nieren- und lebertransplantiert, schon hinter sich. Den Notruf zu wählen, gelang Karin, die an einer degenerativen Augenkrankheit leidet, zum Glück, wenn auch mit Mühe. Was dann folgte, war für die Thanners das Wunder, das sie gerne mit der Tips-Leserfamilie teilen möchten. „Innerhalb von fünf Minuten waren die Rettungsleute und die Notärztin da. „Wir hatten so wunderbare Helfer, sie haben sich nicht nur rührend um Hans gekümmert, sondern auch um mich – ich war ja völlig fertig“, erinnert sich Karin Thanner. Auch die Nachbarn kümmerten sich liebevoll um die verzweifelte 62-Jährige.

Klinisch tot gewesen

Im Klinikum Freistadt erlitt Hans, dessen Elektrolythaushalt entgleist war, einen Herzstillstand, war bereits klinisch tot, konnte aber erfolgreich reanimiert werden. In seiner Erinnerung fehlen dem St. Oswalder ein, zwei Tage. „Ich bin auf der Intensivstation wieder zu mir gekommen und habe zuerst an einen Autounfall geglaubt.“ Den 31. Hochzeitstag erlebte das leidgeprüfte Paar auf der Intensivstation.

Woran sich Hans wohl erinnert, ist die beste Betreuung, zuerst im Freistädter Spital und später auch im MedCampus III in Linz. „Ich kann es nicht anders ausdrücken, wir haben uns unendlich liebevoll aufgenommen und betreut gefühlt“, sagt Hans. „Ich habe das Gefühl gehabt, in der Nacht seines Zusammenbruchs ist das ganze Klinikum Freistadt zusammengelaufen, nur um meinem Mann das Leben zu retten“, sagt Karin Thanner. „Dafür sind wir ja ausgebildet, das ist ja unser Job“ – Understatements wie dieses will sie nicht gelten lassen. „Für mich heißt es ,Kleines Krankenhaus, ganz groß’, unsere Helfer, die Rettungsleute und das Krankenhauspersonal machen ihren Job mit unglaublich viel Herz und Hingabe. Das gehört einmal ganz deutlich gesagt!“


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