„Wirbelwind der Erinnerungen" zog beim 900-jährigen Jubiläum durch Lamm

Mag. Michaela Maurer, 16.09.2025 11:33

NEUMARKT. Vor 900 Jahren, im Jahr 1125, wurde der kleine Ort Lamm zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Mit alten Klassenfotos, Schautafeln, Kulinarik und vielen Erinnerungen wurde das Jubiläum gefeiert.

1 / 9 Pfarrer Klemens Hofmann (l.), Bgm. Christian Denkmaier (r.) und mit einem Teil des Organisationsteams Josef und Vroni Innendorfer, Gertude und Josef Holzinger (Foto: Maia Heine-Klug)

900 Besucher feierten das 900-jährige Jubiläum in der Ortschaft Lamm. „Viele kamen zu Fuß über die alten Schulwege, mit dem Rad und sogar auf dem Pferd zum Fest, so wie wir es auf den Einladungen vorgeschlagen haben“, erzählt Veronika Innendorfer, eine der Organisatoren. Somit kamen bereits bei der Anreise die ersten Erinnerungen an die Schulzeit in der Lamm auf.

Alte Schulfotos

Nach der Messe und dem Bieranstich weckten vor allem die alten Schulfotos das Interesse der Besucher. „Wir haben fast aus allen Schuljahren – von 1933 bis 1978 – Klassenfotos zusammengetragen, die abgebildeten Personen identifizieren und die Fotos beim Fest präsentieren können. Eine 95-Jährige war die älteste Festbesucherin, die auf einem der Klassenfotos abgebildet war“, sagt Innendorfer. „Es zog an diesem Tag ein wahrer Wirbelwind der Erinnerungen durch unseren Ort. Die Besucher unterhielten sich über die Schulzeit, ihre Erinnerungen in der Lamm, ob als Schüler, Lehrer, Einwohner oder bei den Jungschar-Tagen.“

Häuser-Chronik

Die ehemalige Schule, die jetzt das Atelier der Künstlerin Therese Eisenmann ist, und die Kapelle, die von den Einwohnern gepflegt wird, konnten beim Jubiläumsfest besichtigt werden. Auch die einzelnen Häuser und ihre Bewohner präsentierten sich beim Fest. Plakate zeigten eine Chronik der Häuser, ihre aktuellen Bewohner und manche Objekte aus früheren Tagen, wie alte Skier, Schlitten, Wagenräder und vieles mehr, das noch in den Häusern vorhanden ist.

Der Hauptteil des Festes fand beim Haus der Familie Innendorfer und vor dem Feuerwehr-Haus statt. Ein Drohnen-Film, Kulinarik und heitere Anekdoten rundeten den Festtag ab. „Mit den freiwilligen Spenden, die eingenommen wurden, können wir einen Defibrillator für das FF-Haus anschaffen.“