Josef Ruhmer aus Tragwein: Jahrzehntelanges Ehrenamt für gepflegte Wanderwege
TRAGWEIN. Viele Jahrzehnte schon engagiert sich Josef Ruhmer ehrenamtlich im Verschönerungsverein Tragwein. Nachdem er zuerst die Funktion des Kassiers inne hatte, übernahm der Gemeindebeamte dann die Aufgabe des Wegewarts.
Wandern ist sein Leben, täglich gehen Josef Ruhmer und seine Frau rund fünf oder sechs Kilometer bei jeder Witterung zu Fuß durch die Gemeinde und kennen jeden der insgesamt 16 Wanderwege in Tragwein. Viele Jahre lang hat sich Ruhmer dabei mit Hilfe der Gemeinde und weiteren Personen um die Instandhaltung und die Beschilderung der 114,6 Kilometer Wanderwege gekümmert. Mehrmals im Jahr hat er die Wanderwege - vom kürzesten mit 2,7 Kilometern bis zum längsten mit 19 Kilometern - kontrolliert. Dabei sind ihm auch immer wieder kuriose, wenn auch für die Wanderer weniger lustige Dinge, untergekommen. Ob verdrehte und fehlende Schilder oder in der Waldaist schwimmende Beschilderungen samt Pflöcke – Ruhmer hat dafür gesorgt, dass wieder alles an Ort und Stelle gelandet ist. „Wenn man diese Arbeit so lange macht, kennt man jedes Schild auf den Wegen“, sagt der 78-Jährige, der zwar gerne am Panoramaweg wandert, aber sonst keinen speziellen Lieblingsweg in der Gemeinde hat. Als leidenschaftlicher Bergwanderer weiß er um die Wichtigkeit der Beschilderungen und es ist ihm deshalb ein Anliegen, seine Arbeit in jüngere Hände zulegen. „Ich wünsche mir für die Zukunft, dass sich jemand findet, der diese Arbeit genauso gern macht, denn notwendig ist es“, sagt Ruhmer.
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