Jugendliches Engagement bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ in Freistadt
BEZIRK FREISTADT. Bei Österreichs größter Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ waren Jugendliche in ganz Oberösterreich im Einsatz. Unter dem Motto „Pack ma’s an“ legten sich die Jugendlichen auch in Windhaag und Freistadt ins Zeug.
Mehr als 400 Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren folgten dem heurigen Motto „Pack ma’s an“ und engagierten sich von 22. bis 25. Oktober in 31 sozialen Projekten in Oberösterreich.
Bäumepflanzen für eine nachhaltige Zukunft in Windhaag
Vier Jugendliche aus der Pfarrgemeinde Grünbach engagierten sich mit ihrer Begleiterin Christine Schulz in der Pfarrgemeinde Windhaag bei Freistadt. Die vier jungen Damen waren mit den lokalen Waldeignern in Windhaag unterwegs. „Die Gruppe war voll motiviert und hat mit der Hacke die Löcher gegraben, um die Bäume darin einzupflanzen. Wir haben uns auch damit beschäftigt, welche Bäume bei uns in Zukunft klimafit wachsen können“, sagt Christine Schulz.
Marlene, Kiara, Mira und Nadine berichten: „Es war schon anstrengend, aber auch voll super. Die Bäume, die wir gesetzt haben, sind gut für unsere Umwelt, weil sie Sauerstoff produzieren. Wir haben Löcher gegraben, Bäume reingesteckt, mit Erde aufgefüllt und sind dann draufgetreten. Also, nicht auf die Bäume, auf die Erde.“ Gefallen hat ihnen an den „72 Stunden ohne Kompromiss“, dass sie Zeit mit Freundinnen verbringen und gleichzeitig Gutes tun konnten. Auch das gemeinsame Kochen, Essen und Übernachten hat großen Spaß gemacht.
Einblick in Waldpflege
Die Jugendlichen erhielten einen Einblick in die Themen Aufforstung, Waldpflege, Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit. Außerdem besuchten sie eine Biokäserei und durften auch dort bei der Arbeit unterstützen. Sie konnten erfahren, wie eng Natur, Landwirtschaft und Umweltschutz miteinander verbunden sind und wie wertvoll gemeinsames Anpacken für eine nachhaltige Zukunft ist.
Friedhof Freistadt in neuem Glanz
In der Pfarre Freistadt packten 20 Jugendliche der HLW/HLK Freistadt kräftig an, um den Friedhof rechtzeitig vor Allerheiligen und Allerseelen optisch aufzuwerten. Die Schule beteiligt sich nicht zum ersten Mal an Österreichs größter Jugendsozialaktion. „Wir nehmen deswegen teil, weil wir die Pfarre Freistadt unterstützen wollen. Außerdem ist es für die Schüler immer eine absolut gute Erfahrung. Ich begleite zum dritten Mal ein Projekt – und die Jugendlichen sind immer voll begeistert und voller Motivation dabei“, sagt eine der begleitenden Lehrerinnen.
Für Aufwertung gesorgt
Das Projekt bestand darin, am Friedhof der Pfarrgemeinde Freistadt für optische und atmosphärische Aufwertung zu sorgen. Das heißt: die Grünflächen pflegen, Streich- und Instandhaltungsarbeiten erledigen und den Friedhof vom Herbstlaub säubern.
Anton (15) erzählt: „Wir waren mit der ganzen Klasse da und haben Wege neu gemacht, alte Wege vom Gras befreit, Pflanzen eingesetzt, damit es grüner wird, und ganz viele Blätter weggeblasen. Es war schon anstrengend. Aber dafür hat es auch immer eine gute Jause gegeben. Dafür war sogar ein eigener Trupp verantwortlich.“
Neben dem leiblichen Wohl wurde auch etwas für die Seele getan und die Themen Erinnern, Vergänglichkeit und eigene Erfahrungen mit Abschied angesprochen. Das Projekt hinterließ gute Erfahrungen mit und auf dem Friedhof, der nun noch mehr als bisher ein würdevoller Ort des Gedenkens ist. „72 Stunden ohne Kompromiss“ ist ein Projekt der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3.
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