Extremsportler liefen von Leopoldschlag auf den Großglockner
LEOPOLDSCHLAG. In sieben Tagen im Laufschritt von Leopoldschlag bis zum Gipfel des Großglockners: Dieser Herausforderung stellten sich Andreas Schinagl und Tobias Hoffelner. Das Duo bewältigte diese Grenzerfahrung in 52,5 Stunden.
358 Kilometer und 12.000 Höhenmeter haben Andreas Schinagl (38) und Tobias Hoffelner (27) in den Beinen. Die beiden Freunde und Extremsportler hatten es sich zum Ziel gesetzt, von Leopoldschlag auf den Gipfel des Großglockners (3.798 m) zu laufen. Auf der Strecke nahm das Duo sogar noch spontan den Traunstein „mit“.
Lange Tagesetappen
„Das Wetter war optimal – fast schon zu heiß – die Tagesetappen waren lang: In den ersten beiden Tagen liefen wir sogar 70 und 73 Kilometer – zuerst bis Traun und dann weiter nach Gmunden - dann nahmen wir auch noch den Traunstein mit ins Programm. Am selben Tag rannten wir dann als Draufgabe noch einen Marathon von Ebensee bis Hallstatt – irgendwie verrückt, was der Körper alles aushält“, berichten Tobias Hoffelner, Angestellter beim Maschinenring, und Andreas Schinagl, Angestellter bei einer Sozialversicherung.
„Der Körper wollte schon nicht mehr“
„Am nächsten Tag überquerten wir das Dachsteinmassiv – über das Wiesberghaus und die Adamekhütte legten wir 45 Kilometer mit 2800 Höhenmetern bis Radstadt zurück – hier erwischte uns auch mal ein Gewitter. Der fünfte Tag war dann eine Flachetappe – bei extremer Hitze absolvierten wir 60 Kilometer bis Bruck an der Glocknerstraße – die Muskeln und Gelenke wollten schon fast nicht mehr“, erzählt das Duo.
Glücklich und stolz am Gipfel
„Am sechsten Tag legten wir dann mehr als 3000 Höhenmeter zurück, um auf die Stüdlhütte zu gelangen – irgendwie ging es immer doch weiter, obwohl der Körper nicht mehr wollte. Dort angekommen trafen wir uns mit unserem Bergführer. Den Aufstieg auf den Glockner absolvierten wir über den Stüdlgrat – den anspruchsvolleren und schöneren Weg – ein wirklich würdiger Abschluss für dieses Projekt. Als wir beim Gipfel ankamen und das wunderbare Panorama genießen konnten, waren alle Mühen und Probleme der letzten Tage vergessen“, waren die beiden Extremsportler überglücklich und stolz, als sie ihr Ziel erreicht hatten.
„Ohne unsere Begleitung Johanna wäre dieses Megaprojekt niemals möglich gewesen – sie organisierte alles – Labstellen, Essen, Hotels“, bedanken sich Schinagl und Hoffelner für die Unterstützung.
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