Para-Triathlet Florian Brunngraber holte angeschlagen in Australien WM-Silber
LASBERG. Am anderen Ende der Welt hat Para-Triathlet Florian Brungraber seiner Karriere einen weiteren Meilenstein hinzugefügt: Obwohl hinter seinem Start gesundheitsbedingt ein großes Fragezeichen stand, wurde er schlussendlich Vizeweltmeister im Para-Triathlon.
Das Jahr 2025 war für Florian Brungraber ein sehr forderndes. Mit einem 2. Platz startete er Mitte Februar in Abu Dhabi erfolgreich in die Saison. Ein Bandscheibenvorfall und Nackenprobleme bremsten den Lasberger danach aber für den Rest der Saison aus. Bis zuletzt war ein Start bei der WM am anderen Ende der Welt daher fraglich. Brungraber konnte in den vergangenen Wochen aber gut arbeiten und ein Maximum für die Umstände herausholen.
Österreichischer Doppelsieg
Mit drei Minuten Rückstand (aufgrund seiner Klassifizierung) ging der Paralympics-Silbermedaillengewinner von Tokio und Paris in Wollongong, rund 90 Kilometer südlich von Sydney, in sein WM-Rennen. Brungraber machte Boden auf seine Konkurrenten gut und setzte sich nach kurzer Zeit auf der Radstrecke hinter Landsmann Thomas Frühwirth auf die zweite Position. Auf der abschließenden Laufstrecke konnte Brungraber noch einige Sekunden auf Frühwirth wettmachen. Am Ende freute sich der Mühlviertler mit WM-Silber über seine nächste Medaille bei einer internationalen Meisterschaft. Mit einem österreichischen Doppelsieg durch Frühwirth und Brungraber schreiben die beiden österreichische Sportgeschichte. Nie zuvor waren österreichische Athleten in einem Triathlonbewerb derart erfolgreich.
Nicht zufrieden mit Handbike-Leistung
„Eigentlich muss ich happy sein, dass ich hier an den Start gehen konnte und ein solides Schwimmen und einen soliden Rennrolli-Part zeigen hab können. Die Handbikeleistung ist für mich persönlich nicht zufriedenstellend. Das liegt halt an der ganzen Vorgeschichte. Es fehlt einfach auf der rechten Seite beim Brustmuskel die Power und das stellt mich eigentlich nicht zufrieden“, resümiert Brungraber. „Ich hoffe, das ändert sich während des Winters und dann schaut die Sache wieder anders aus“, zeigt sich der Athlet optimistisch.
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