Weiterhin günstige Zeiten für Arbeitsuchende - Arbeitslosigkeit im Bezirk sinkt um 10,5 Prozent
BEZIRK FREISTADT. Im Vergleich zum November 2017sind derzeit um 109 Personen (62 Frauen/47 Männer) weniger beim AMS Freistadt vorgemerkt. Insgesamt suchen 929 Personen (464 Frauen/465 Männer) einen neuen Job. Der Rückgang betrifft alle Altersgruppen.
„Die Betriebe sind offenbar nun auch vermehrt bereit, älteren Arbeitsuchenden wieder eine Chance auf einen Arbeitsplatz zu geben“, freut sich AMS Freistadt Leiter Alois Rudlstorfer. Der Rückgang bei den über 50-Jährigen beträgt immerhin 7,5 Prozent. Dass mehr Ältere wieder einen Job finden, unterstreicht auch die Tatsache, dass allein im November mit 57 über 50-Jährigen gleich um 58 Prozent mehr einen Job gefunden haben, als im Vorjahr.
Situation am Stellenmarkt
Beim AMS sind derzeit 432 offene Stellen von Freistädter Betrieben gemeldet. Das bedeutet, dass auf eine offene Stelle lediglich 2,1 Arbeitsuchende kommen. Rechnet man Personen mit Wiedereinstellzusagen (188) heraus, sinkt das Verhältnis sogar auf 1:1,7. „Bei dieser geringen Auswahl ist es nicht verwunderlich, dass Betriebe nun auch vermehrt auf ältere Arbeitsuchende zurückgreifen“, sagt der Freistädter AMS Chef. Da der Bedarf an Fachkräften so groß ist, ändert das AMS auch den Umgang mit Wiedereinstellzusagen. „Speziell im Bau- und Baunebengewerbe werden wir im Frühjahr, wenn es das Wetter zulässt und im Stammbetrieb noch keine Beschäftigungsmöglichkeit besteht, auf diese Personen zurückgreifen und sie an personalsuchende Betriebe vermitteln“, sagt der Freistädter AMS Chef.
Lehrstellenmarkt:
Dramatisch sieht es aus Sicht der Betriebe bei der Suche nach passenden Lehrlingen aus. Derzeit stehen 14 sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden 63 sofort verfügbare offene Lehrstellen gegenüber. Für Sommer 2019 sind bereits jetzt zusätzlich 164 Lehrstellen beim Freistädter AMS gemeldet. Dem stehen 184 Jugendliche gegenüber, die kommendes Jahr die Schulpflicht beenden und schon jetzt einen Lehrplatz suchen. „Meine Jugendberaterinnen versuchen nun laufend, diesen Jugendlichen das regionale Angebot an Lehrstellen näher zu bringen, damit möglichst viele von ihnen eine Lehre im Bezirk ins Auge fassen. Wir versuchen so einen Beitrag zur Verringerung des Fachkräftemangels im Bezirk leisten“, sagt Rudlstorfer
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