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Auspendeln war gestern: Plattform macht Lust aufs Arbeiten in der Region

Mag. Claudia Greindl, 05.04.2019 17:56

BEZIRK FREISTADT. Mehr Geld, mehr Zeit, weniger Risiko, weniger Umweltbelastung: Das sind kurz gefasst die Vorteile, wenn Arbeitnehmer nicht in den Zentralraum pendeln. Unter dem Motto „Auspendeln war gestern“ will die WKO Freistadt nun den Pendlern mit der neuen Online-Plattform meinjob-freistadt.at klar machen, dass es auch im Bezirk viele attraktive Jobs gibt.

Präsentierten bei Dorninger Hytronics in Unterweitersdorf, gleich neben dem Pendler-Hotspot Kreisverkehr, die Kampagne zum Start der Plattform (v.l.): Gabriele Lackner-Strauss, Rudolf Ortner, Christian Naderer, Dietmar Wolfsegger Foto: Pramhofer
Präsentierten bei Dorninger Hytronics in Unterweitersdorf, gleich neben dem Pendler-Hotspot Kreisverkehr, die Kampagne zum Start der Plattform (v.l.): Gabriele Lackner-Strauss, Rudolf Ortner, Christian Naderer, Dietmar Wolfsegger Foto: Pramhofer

Mit der Tradition des Auspendelns und den damit verbundenen Strapazen, Kosten, Risiken und Umweltbelastungen soll endlich gebrochen werden, wünschen sich nicht nur die Vertreter der WKO Freistadt, sondern auch AMS Freistadt-Chef Alois Rudlstorfer und Unternehmer aus der Region. Lust auf einen Arbeitsplatz im Bezirk sollen auf meinjob-freistadt.at Kurzinterviews mit Beschäftigten in regionalen Betrieben machen. „Mehr als 17.000 Personen aus dem Bezirk Freistadt pendeln täglich zu ihrem Arbeitsplatz, weit mehr als die Hälfte davon mindestens 20 Kilometer“, berichtet WKO-Obfrau Gabriele Lackner-Strauss.

Pendeln - ein Relikt früherer Tage

„Das Pendeln ist allerdings ein Relikt aus den 1960er und 70er Jahren, wer heute in Zeiten des Fachkräftemangels noch pendelt, ist selbst schuld. Viele Firmen in der Region suchen händeringend Fachkräfte“, betont Rudolf Ortner, Unternehmer und Mitglied des WKO-Bezirksstellenausschusses. „Wir hätten schon Fachkräfte, nur arbeiten sie nicht bei uns“, weiß AMS-Chef Rudlstorfer. Auch das Lohnniveau habe sich mit der Zeit an den städtischen Raum angepasst. „Und wer ist sich schon bewusst, dass ein Tagespendler mit 30 Kilometern Fahrtstrecke zur Arbeit mit dem Pkw im Jahr 3.000 bis 5.000 Euro Fahrtkosten und 17 Tage seiner Freizeit auf der Strecke lässt?“ fragt WKO-Bezirksstellenleiter Dietmar Wolfsegger.

Videoclips mit zufriedenen Mitarbeitern

Pendler verlieren also viel Freizeit – ein Argument, das für WKO-Bezirksstellenmitglied Christian Naderer schwer wiegt. „Es bringt Lebensqualität, nicht im Stau zu stehen und Zeit zu haben, etwa um sich bei Vereinen daheim zu engagieren“, sagt der Musiker Naderer. Auf der von Matthias Zwittags Hagenberger Firma SIWA programmierten Plattform, die dieser Tage online gegangen ist, können Arbeitgeber Stellenangebote und Lehrstellen platzieren. Videoclips mit zufriedenen Mitarbeitern sollen Lust auf ein „pendelfreies“ Arbeitsleben machen. Weitere Informationen: meinjob-freistadt.at


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Höfer Josef, 4283 Bad Zell, Rieglstraße 44
Höfer Josef, 4283 Bad Zell, Rieglstraße 44
14.04.2019 08:58

...Wer heute noch pendelt, ist selbst schuld!

Diese Aussage vom Wirtschaftskammerfunktionär und Sägewerksbetreiber Rudolf Ortner kann man nicht so stehen lassen. Gerade in der Region Mühlviertler Alm sind Jobs im eigenen Ort nur für wenige vorhanden. Bei manchen Unternehmen fehlt es auch an entsprechender Wertschätzung für die Arbeitnehmer und dazu gehört mal auch eine entsprechende Entlohnung - über dem Kollektivvertrag. Dadurch nimmt man das tägliche Pendeln in den Zentralraum auch eher in Kauf. Lieber Rudolf Ortner, man sollte diese Werte am eigenen Betrieb leben und nicht mit Marketinggags über die WKO von den hausgemachten Problemen ablenken. "Wasser predigen, aber Wein trinken" geht auf Dauer nicht gut.

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