Überleben der Ärmsten sichern
Sicherheit für alle und damit auch für die Schwächsten verlangt der Bezirksvorsitzende des Pensionistenverbandes Hans Affenzeller jetzt sofort von der Regierung. Ein Grundeinkommen für alle soll ein gesichertes Auskommen gewährleisten.
„Meine Tochter bzw. mein Enkerl ist arbeitslos, ich hab nur eine Mindestrente, was soll ich tun?“, sind Fragen, mit denen der Pensionistenverband jetzt täglich mehrmals konfrontiert wird. Gerade Alleinerziehende in prekären Arbeitsverhältnissen, Studierende mit geringfügigen Beschäftigungen sind massiv von Kündigungen betroffen. Bei den derzeit geplanten Abfederungsmaßnahmen fallen die Meisten von denen durch, sie stehen plötzlich ohne Aussicht auf ein Einkommen da. „Eine optimale Lösung wäre ein Grundeinkommen für alle, das ein Weiterleben auf niedriger Basis sichert“, schlägt Hans Affenzeller vor. Wenn das alle bekommen, brauche man keine Antragstellung, keinen Nachweis der Berechtigung. Das allein spare schon enorme Ausgaben ein. Wenn dieses Einkommen in die Einkommenssteuer einberechnet werde, würde es bei Besserverdienern durch die Steuer rückerstattet werden. Gleichzeitig wäre es sinnvoll, statt des Kinderbonusses, bei dem Wenigverdiener nichts bekommen, die Familienbeihilfe zu erhöhen. „Natürlich klingen diese Maßnahmen momentan recht utopisch, aber die durch den Coronavirus ausgelöste Krise verlangt tiefgreifende und überlegte Maßnahmen. Das herumdoktern an alten, schon lange nicht mehr wirklich funktionierenden Systemen kostet viel Geld und viel Zeit und bringt voraussichtlich gerade denen, die es brauchen, kaum etwas“, sieht Affenzeller die Zukunft wenig positiv.
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