Optionsvertrag beschlossen: Hotelbau auf Areal der Alten Versteigerungshalle möglich
FREISTADT. Das geplante Hotel darf nun auf dem Areal der Alten Versteigerungshalle gebaut werden. Diese Anpassung des Optionsvertrages wurde am 22. Juni mehrheitlich im Gemeinderat beschlossen.
Die weiter unbekannten Investoren und die beiden Betreiber/Projektanten Martin Sitter und Andreas Stumbauer können somit mit den Hotelplanungen auf diesem Areal fortfahren. Das Optionsrecht auf dem ursprünglichen Standort „Am Stieranger“ neben der Messehalle erlischt gleichzeitig. Das Optionsrecht besteht zwei Jahre ab dem Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung, der Standort wird lastenfrei und somit unbebaut übergeben. Dafür muss die 1951 erbaute Alte Versteigerungshalle abgerissen werden.
Standortvorteile präsentiert
Sitter und Stumbauer haben vor der Abstimmung den aktuellen Planungsstand des Projektes präsentiert. Hotel, Restaurant/Bar, Bürofläche und Apartments sollen in einem siebengeschossigen Gebäude Platz finden. Der Parkplatz soll hinter dem Hotel gebaut werden. Stumbauer betonte erneut die Standortvorteile: Synergie mit der Messe, Nähe zur Brauerei, Geschäften, Hallenbad, Sportanlage, Öffentlichem Verkehr (Stifterplatz) und die Bebauungsdichte. Auf dem ursprünglichen Areal neben der Messehalle hätte es zudem Platzprobleme gegeben.
„Die zukünftige Projektentwicklung wird gemeinsam mit dem Gestaltungsbeirat der Stadtgemeinde stattfinden“, erklärt Stumbauer. Er verspricht, dass die Entscheidungen alle offen auf den Tisch gelegt und dann erst umgesetzt werden. „Martin Sitter und ich haben bereits ein Jahr Zeit und Energie in die Planung investiert.“
Diskussionen um Abrisskosten
Der Antrag wurde im Gemeinderat heftig diskutiert. Die Grünen sprachen sich gegen den aktuellen Standort aus. Wie berichtet, sehen sie für das Gebäude alternative Nutzungsmöglichkeiten und befürworten den ursprünglichen Standort.
Heiß diskutiert wurde auch der Punkt der lastenfreien Übergabe. Wiff und die Grünen sind der Ansicht, dass die Abbruchkosten, derzeit mit zirka 160. 000 Euro beziffert, nicht an der Stadtgemeinde hängen bleiben dürfen. Rainer Widmann, Wiff-Fraktionsobmann, forderte, den Vertrag mit einem Baurecht oder einem Rückkaufrecht zu versehen, um eine Sicherheit für die Stadtgemeinde zu haben, sollte der Hotelplan nicht umgesetzt werden können. Sein Antrag auf Vertagung wurde im Gemeinderat mehrheitlich abgewiesen.
Bezüglich des Parkplatzes gibt es die Möglichkeit in Zukunft eine Tiefgarage neben dem Hotel zu bauen. Diese Möglichkeit wurde im Plan eingezeichnet präsentiert. „Derzeit ist es nicht sinnvoll, eine Tiefgarage zu bauen, wenn gleich daneben gebührenfreie Parkplätze sind“, sagt Stumbauer.
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