Elisabeth Teufer nach verlorener Stichwahl: "Übernehme volle Verantwortung für dieses Wahldesaster"
FREISTADT. Bürgermeisterin Elisabeth Teufer (ÖVP) übernimmt nach der verlorenen Stichwahl in Freistadt die volle Verantwortung für „dieses Wahldesaster“ und legt alle ihre Ämter zurück.
„Ich übernehme die volle Verantwortung für dieses Wahldesaster und lege alle Ämter zurück. Bis zur konstituierenden Sitzung am 8. November werde ich die Amtsgeschäfte noch führen und eine geregelte Übergabe sicherstellen. Ich gratuliere Christian Gratzl zu seinem Wahlerfolg und wünsche ihm alles Gute“, so Elisabeth Teufer in ihrem Statement. Wie es beruflich für sie weitergeht, dazu äußerte sich Elisabeth Teufer vorerst nicht.
Seit 2009 in der Stadtpolitik
Im ersten Wahldurchgang am 26. September hatte Teufer 36,25 Prozent der Stimmen und Gratzl 32,65 Prozent der Stimmen erreicht, was zur mit Spannung erwarteten Stichwahl am 10. Oktober führte. Teufer erreichte bei dieser 40,62 Prozent der Stimmen und muss daher den Chefsessel im Rathaus für ihren Herausforderer Gratzl (59,38 Prozent) räumen.
Elisabeth Teufer, die derzeit als Professorin für Mathematik und Französisch am Gymnasium Freistadt karenziert ist, war 2009 in die Stadtpolitik eingestiegen. Zunächst war die gebürtige Freistädterin als Gemeinderätin aktiv, später als Stadträtin für Bildung. Im November 2015 wurde Teufer als Vizebürgermeisterin angelobt und übernahm kurze Zeit später, als der damalige Bürgermeister Christian Jachs seine Krebs-Erkrankung öffentlich gemacht hatte, weitgehend die Amtsgeschäfte. Jachs verstarb im August 2016. Am 4. Dezember 2016 schließlich wurde Elisabeth Teufer mit 57,22 Prozent der Stimmen zur Bürgermeisterin von Freistadt gewählt.
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