Viele Herausforderungen für Landwirte

Mag. Michaela Maurer Tips Redaktion Mag. Michaela Maurer, 31.01.2023 17:33 Uhr

KEFERMARKT. Aktuelle Herausforderungen waren das Thema bei der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Landwirtschaftskammer.

Martin Moser, Obmann der Bezirksbauernkammer, eröffnete den Abend im vollen Saal des Gasthauses Mader in Lest. Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger und Kammerdirektor Karl Dietachmair sprachen im Anschluss über Herausforderungen in der Landwirtschaft und Förderungen für Landwirte. „Die vielen verschiedenen Krisen fordern die Landwirtschaft“, sagt Dietachmair. Dieser hob in seiner Rede auch die Entlastungsmaßnahmen, wie den Stromkostenzuschuss, Mineralölsteuer-Rückvergütung, Versorgungssicherheitspaket, SV-Bonus und Unterstützung für geschützten Anbau, hervor. „Die Ukraine-Krise rückt aber auch die Lebensmittelversorgung ins Zentrum und zeigt, wie wichtig regionale Versorgung ist.“

Hohe Kosten und Klimawandel

Eine der Herausforderungen für Landwirte sind die gestiegenen Investitionskosten und hohen Kosten für Betriebsmittel. Präsident Franz Waldenberger sieht die Landwirtschaft als „Hauptbetroffene des Klimawandels“ und nicht als Verursacher. „2022 sind zirka 170 Millionen Euro an Klimaschäden in der Landwirtschaft entstanden, 2021 waren es 105 Millionen Euro“, wehrt sich der Präsident dagegen, dass Bauern oft „als Hauptverursacher hingestellt“ werden. Dürre, Hagel, Stürme und Überschwemmungen erschweren die Arbeit der Landwirte. „Die Landwirtschaft trägt 10,8 Prozent zu den Treibhausgas-Emissionen bei, wobei ihr Anteil sinkt – im Gegensatz zum Verkehr“, sagt Waldenberger.

Eine Forderung der Landwirtschaftskammer ist eine EU-weite verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Fleisch, Milch und Eier. Die Vertreter sprachen sich hingegen gegen eine verpflichtende Abdeckung von Güllebecken zur Ammoniak-Reduktion, die bis 2028 umgesetzt werden soll, aus. Denn: „Hier gibt es kein wirtschaftliches Verhältnis der Investition zum tatsächlichen Reduktionspotential.“ In der abschließenden Diskussionsrunde wurde angemerkt, dass es, vor allem für kleine Betriebe, immer schwieriger werde, mit Billigkonkurrenz aus dem Ausland mitzuhalten und die Inflation ihre Situation verschärfe.

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