130 Jugendliche im Bezirk Freistadt suchen einen neuen Job
BEZIRK FREISTADT. Derzeit suchen 130 Jugendliche im Bezirk Freistadt einen Job - um ein Drittel mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Derzeit suchen 130 Jugendliche einen neuen Job. Gegenüber September 2022 ist das ein Anstieg um 30 Prozent. „Die Erfahrung zeigt uns, dass Jugendliche aufgrund der Chancen auf dem Arbeitsmarkt nun öfter einen Job beenden als früher, aber relativ schnell wieder einen neuen finden“, sagt AMS Freistadt-Leiter Alois Rudlstorfer. Jugendliche finden derzeit im Schnitt nach 50 Tagen wieder eine neue Arbeit. Bei über 50-jährigen Arbeitslosen dauert es im Schnitt 133 Tage.
Jugendliche unterstützt das AMS bei Bedarf mit Berufsorientierungskursen, Bewerbungscoaching, Qualifizierungen und Kursen zur Unterstützung bei der aktiven Arbeitssuche.
234 offene Lehrstellen
234 offen Lehrstellen sind derzeit von den Freistädter Unternehmen beim AMS gemeldet, 133 davon bereits für einen Lehrbeginn ab Sommer 2024. Ab sofort könnten die Freistädter Unternehmen also 101 Lehrlinge aufnehmen. Derzeit gibt es aber lediglich 16 Lehrstellensuchende, die sofort eine Lehre beginnen können.
Die meisten sofort verfügbaren Lehrstellen gibt es momentan im Handel (24), in den Fremdenverkehrsberufen (20), in den Bauberufen (18), in den Metall- und Elektroberufen (9), in den holzverarbeitenden Berufen (8) und in den Büroberufen (5).
Mehr älteree Arbeitssuchende
Die Zahl der über 50-jährigen Arbeitssuchenden steigt im Jahresvergleich um 4,6 Prozent. Insgesamt sind Ende September 742 Freistädter auf Arbeitssuche. Das sind um 109 Personen (17,2 Prozent) mehr, als im Vergleichsmonat des Vorjahres. „Mit einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent haben wir jedoch weiterhin Vollbeschäftigung und hinter Rohrbach und Eferding die drittniedrigste Arbeitslosenquote aller OÖ Bezirke“, sagt der Freistädter AMS-Chef.
Die Freistädter Unternehmen suchen derzeit für 670 offene Stellen neue Arbeitskräfte. Viele der 742 Arbeitsuchenden, kämpfen mit gesundheitlichen Problemen oder fehlenden Kinderbetreuungsplätzen. „Sie werden, trotz vieler offener Stellen, im Bewerbungsverfahren von den Unternehmen zu selten berücksichtigt“, beobachtet Rudlstorfer.
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