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16 Tagen gegen Gewalt an Frauen: SPÖ Frauen starten Sensibilisierungskampagne

Mag. Michaela Maurer, 07.12.2023 14:45

BEZIRK FREISTADT. Mit der Kampagne „16 Tagen gegen Gewalt an Frauen“ wollen die SPÖ Frauen auf das Thema aufmerksam machen. Bezirks-Frauenvorsitzende Larissa Zivkovic fordert sofortiges Handeln und weiteren Ausbau von Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen.

SPÖ-Bezirksorganisation Freistadt mit Frauenvorsitzender Larissa Zivkovic (9. von links), Bürgermeister Josef Lindner/Gutau (5. von links) und Bildungs-Vorsitzender Beatrice Raber (10. v. links) gemeinsam gegen Gewalt an Frauen. (Foto: SPÖ Bezirk Freistadt)

In Österreich ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass einer Frau Gewalt angetan wird. Allein im Oktober wurden sieben Frauen von ihren (Ex-) Partnern ermordet. Damit wird im heurigen Jahr jede zweite Woche ein Femizid begangen. Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) zählt für das Jahr 2023 bereits 26 Femizide (Stand: 24.11.2023).

Anlässlich der Internationalen 16 Tage gegen Gewalt an Frauen von 25. November bis 10. Dezember wird weltweit das Recht auf ein gewaltfreies Leben eingefordert. Die SPÖ Frauen Oberösterreich haben mit Unterstützung des Gewaltschutzzentrums OÖ eine Kampagne gestartet, die unter anderem eine Wanderausstellung mit insgesamt 16 Roll-Ups beinhaltet. Damit wollen die SPÖ Frauen die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren und die Formen und das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen sichtbar machen. Die Ausstellung wird auch auf den Social-Media-Kanälen der SPÖ Oberösterreich ausgespielt. Als zentrale Informationsquelle wurde unter spooe.at/gegen-gewalt/ eine eigene Website eingerichtet.

Die SPÖ im Bezirk Freistadt startete bei ihrer Zusammenkunft mit dem Themenschwerpunkt „Gegen Gewalt an Frauen“ und wird die Wanderausstellung im Frühjahr im Rahmen einer Veranstaltung präsentieren.

Ausbau von Opferschutzeinrichtungen

„Um Gewalt gegen Frauen langfristig zu beenden, braucht es neben dem Ausbau von Opferschutzeinrichtungen auch ein Aufbrechen von alten Rollenbildern. In Oberösterreich besteht hier großer Aufholbedarf“, heißt es von der SPÖ. „Die aktuelle Entwicklung von Gewalt an Frauen erfordert sofortiges Handeln und den weiteren Ausbau von Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen in Oberösterreich“, fordert Larissa Zivkovic, Vorsitzende der SPÖ Frauen im Bezirk Freistadt. „Im Jahr 2012 wurden die Mittel für die Frauenberatungsstellen in OÖ gekürzt und seither nicht einmal erhöht! Die Personalkosten, Mieten usw. sind aber auch bei den Frauenberatungsstellen gestiegen. Dieser Sparkurs der ÖVP ist lebensbedrohlich für die Frauen in Oberösterreich. Deshalb ist eine Aufstockung für 2024 unabdingbar!“, sagt Zivkovic weiter. Die SPÖ fordert seit Jahren ein Frauenhaus für das untere Mühlviertel und die aktuellen Zahlen belegen klar, wie dringend die Schaffung dieser wichtigen Einrichtung für die Region ist.


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