Insolvenz: Sanierungsverfahren über Egger Moden GmbH in Unterweißenbach wurde beantragt
BEZIRK. Die Egger Moden GmbH Unterweißenbach mit den Filialen in Unterweitersdorf und Rohrbach ist insolvent. 16 Dienstnehmer sind betroffen, es wurde ein Sanierungsverfahren beantragt - das Unternehmen soll fortgeführt werden.
Das Unternehmen wurde 1884 gegründet und wird in vierter Generation als Familienunternehmen geführt. In den beiden vergangenen Jahrzehnten wurden auch Filialen in Pregarten, Linz, Linz/Urfahr und Bad Hall unterhalten. „Bis zur Corona-Pandemie wurden ausschließlich positive Jahresergebnisse erwirtschaftetet. Die Ursachen der eingetretenen Insolvenz liegen in der allgemein schwierigen wirtschaftlichen und politischen Lage seit Beginn der Pandemie. Die Änderung des Kauf- und Konsumverhaltens mit Umsatzeinbußen einerseits und die gestiegenen Energie-, Miet- und Personalkosten andererseits, waren bei einer unveränderten Unternehmensfortführung nicht mehr verkraftbar“, heißt es vom Kreditschutzverband.
„Eine Analyse der einzelnen Filialen ergab, dass die beiden Filialen Unterweitersdorf und Unterweißenbach hohe Verluste erwirtschaftet haben, welche vom Standort Rohrbach nicht ausgeglichen werden können. Die Schließungskosten für die beiden Filialen können ohne Insolvenz nicht finanziert werden“, so der KSV1870. „Es wird ein Sanierungsplan mit einer 20-prozentigen Quote, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans angeboten“, erläutert Sonja Kierer, Referentin des KSV1870 in Linz. Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden. Es sind rund 100 Gläubiger und 16 Arbeitnehmer betroffen. Das Unternehmen soll fortgeführt werden.
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