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Zwei Millionen Euro für Quantenprojekt: SCCH Hagenberg bringt Quantenalgorithmen in die Industrie

Regina Wiesinger, 10.07.2025 12:31

HAGENBERG/OÖ. Ein neues Forschungsprojekt unter der Leitung des SCCH in Hagenberg erhält zwei Millionen Euro Bundesförderung. Ziel ist es, Quantenalgorithmen für industrielle Anwendungen nutzbar zu machen – ein bedeutender Schritt für Oberösterreichs Technologiestandort.

 (Foto: Digital GFX - stock.adobe.com)
(Foto: Digital GFX - stock.adobe.com)

Mit dem Projekt „Quantum Algorithm Engineering“ (QAE) setzt Oberösterreich ein starkes Zeichen in der Quantenforschung. Das Software Competence Center Hagenberg (SCCH) erhält für das Vorhaben zwei Millionen Euro aus dem bundesweiten COMET-Förderprogramm. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 3,75 Millionen Euro und läuft von Jänner 2026 bis Ende 2029.

„Ein großer Wurf für den Forschungsstandort“, betonen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Markus Achleitner. Das Land Oberösterreich beteiligt sich mit 644.000 Euro.

Brücke zwischen Forschung und Industrie

QAE will Quantenalgorithmen aus der Grundlagenforschung in die industrielle Praxis bringen. „Während Österreich bei Quantenhardware gut aufgestellt ist, fehlen noch praxistaugliche Softwarelösungen“, erklärt Robert Wille, wissenschaftlicher Leiter für Quantencomputing am SCCH. Einsatzbereiche reichen von KI über Optimierungsprobleme bis zur Integration von Quantencomputern in hybride Systeme.

Renommierte Partner wie JKU Linz, TU Wien, TU München, Alpine Quantum Technologies und ParityQC sind beteiligt. Auch Unternehmen wie voestalpine und PIERER Innovation GmbH wirken mit.

Mit dem Projekt wird die Quantencomputing-Achse München–Innsbruck–Hagenberg und Linz gestärkt – eine strategisch wichtige Verbindung für Innovation und internationale Kooperation.


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