Tag der Kinderrechte: Das Wohl des Kindes steht im Mittelpunkt
FREISTADT. „Das Wohl des Kindes muss immer Vorrang haben – das ist Kern der UN-Kinderrechtskonvention und Grundlage unseres österreichischen Rechts“, betont die Nationalratsabgeordnete Johanna Jachs, Präsidentin des Österreichischen Familienbundes, zum Tag der Kinderrechte am 20. November.
Alle Minderjährigen – also Personen unter 18 Jahren – haben besonderen Schutzbedarf. „Kinder und Jugendliche brauchen verlässliche Erwachsene, klare Verantwortung und einen Rahmen, der ihre Entwicklung sichert. Das gilt für Familien ebenso wie für Behörden, Gerichte und die Öffentlichkeit“, so Jachs.
Der Familienbund unterstützt daher die Forderung der Kinderschutzzentren nach einem Zitierverbot in Verfahren mit Gewalt gegen Minderjährige. „Sensible Verfahren brauchen eine besonders zurückhaltende Kommunikation, damit Kinder und Jugendliche geschützt bleiben“, erklärt Jachs.
Weitere Forderungen des Familienbundes in diesem Zusammenhang sind eine verpflichtende Beiziehung einer kinderspezifischen Opferschutzeinrichtung (Kinderschutzzentrum) bereits beim ersten Kontakt zur Polizei, die Sicherung professioneller psychosozialer und juristischer Prozessbegleitung durch spezialisierte kinder- und jugendspezifische Einrichtungen über das gesamte Strafverfahren hinweg und eine Verpflichtende Umsetzung von Kinderschutzkonzepten in allen Einrichtungen, in denen Kinder betreut werden.
„Der Tag der Kinderrechte erinnert uns daran, Verantwortung ernst zu nehmen. Kinder und Jugendliche brauchen Schutz, Respekt und ein Umfeld, das ihnen Halt gibt“, so Jachs.
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