Donnerstag 18. April 2024
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BAD ISCHL/BAD GOISERN. Eine Stammtischrunde hat das Geld ihrer ausgefallenen Weihnachtsfeier für die Lebenshilfe-Werkstätte Bad Ischl gespendet. In der aktuell herausfordernden Zeit sind Spenden für die Lebenshilfe OÖ noch wichtiger und jeder Betrag eine wertvolle Hilfe für mehr Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigung

Stammtischrunde bei der Spendenübergabe. Foto: Lebenshilfe Oberösterreich
Stammtischrunde bei der Spendenübergabe. Foto: Lebenshilfe Oberösterreich

Die Stammtischrunde „Kröß- und Bachlunzen-Weiber“ aus Bad Goisern gibt es bereits seit fast 14 Jahren. „Wir treffen uns einmal im Monat zu gemeinsamen Ausflügen und Wanderungen und sind stolz auf unsere gute Nachbarschaft“, erzählen die Mitglieder. Nachdem die Weihnachtsfeier heuer der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen ist, haben die Damen beschlossen, damit die Lebenshilfe-Werkstätte in Bad Ischl zu unterstützen.

In der Werkstätte werden 43 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, die Beschäftigten, mit einem umfassenden Arbeits- und Beschäftigungsangebot begleitet. Der Betrieb der Lebenshilfe Oberösterreich wird vom Land Oberösterreich, Sozialabteilung, finanziert. Für Therapiematerial, Sport- und Freizeitaktivitäten sowie spezifische Aufwendungen kommt die Lebenshilfe Oberösterreich selbst auf. „Die Spende ist eine wertvolle Unterstützung für unsere Arbeit“, bedankt sich Einrichtungsleiterin Regina Nussbaumer für die Spende.

Auftragsarbeiten für Unternehmen

In der Werkstätte werden von Beschäftigten in liebevoller Handarbeit eine große Auswahl an unterschiedlichen Produkten hergestellt – darunter: Kerzen, Feuerteufeln (in Wachs getauchte Anzündhilfen), Holzprodukte (etwa Spieleboxen, Spielkrippen, Laternen), Papiere für Billets und Fotobücher, Perlsterne, Kräutersalze und Keramikprodukte. Neben den Produkten für diverse Verkäufe erledigen die Beschäftigten diverse Auftragsarbeiten für Unternehmen. Für das Jahr 2021 freut sich die Werkstätte über neue Aufträge und sehr gerne würden die Beschäftigten diese in Form einer „Integrativen Beschäftigung“ bei den Unternehmen vor Ort erledigen. Bei dieser Beschäftigungsform besteht kein Dienstverhältnis, die Beschäftigten sind bei der Lebenshilfe OÖ versichert und wenn die Zusammenarbeit nicht funktioniert, kann sie jederzeit von beiden Seiten unkompliziert beendet werden.

Zivildiener ab Februar gesucht

Eine sehr wichtige Unterstützung bei all diesen Arbeiten in der Werkstätte sind die Zivildiener. Der nächste Turnus startet im Februar und da wird noch dringend ein Zivi für die Lebenshilfe-Werkstätte Bad Ischl gesucht. Alexander Hödlmoser hat im August 2020 seinen Zivildienst in der Einrichtung begonnen und würde sich immer wieder dafür entscheiden: „Ich habe schon sehr viel für mein weiteres Leben gelernt – besonders beim sozialen Umgang mit anderen Menschen.“ Hödlmoser hat zuvor noch nie mit anderen Menschen gearbeitet. „Aber beim Schnuppertag hat es mir gleich sehr gut gefallen“, sagt der Zivi und ermuntert auch andere Jugendliche, es sich einfach anzuschauen. Den Umgang mit Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung lernt man schnell: „Bei der Zusammenarbeit ist jeder wie er ist. Da vergisst man, dass man mit Menschen mit Beeinträchtigung arbeitet.“

Hödlmoser genießt die geregelten Arbeitszeiten in der Werkstätte und das er überall mitarbeiten kann und somit jeder Tag abwechslungsreich ist. Einrichtungsleiterin Regina Nußbaumer gibt unter Tel. 06132 2581916 oder per E-Mail an ltg.ws-badischl@ooe.lebenshilfe.org gerne nähere Infos über einen möglichen Zivildienst ab Februar 2021 in der Werkstätte.


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