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„Wir wollen den Grünberg-Parkplatz gern erhalten, aber nicht um jeden Preis“

Daniela Toth, 08.06.2021 11:04

GMUNDEN. Der Grünberg ist einer der beliebtesten Ausflugsberge der Region. Nun könnte der Parkplatz beim Grünbergbauern wegfallen. 

Christine und Rainer Kopp vor dem Parkplatz (Foto: Tóth)
Christine und Rainer Kopp vor dem Parkplatz (Foto: Tóth)

„Wir haben nichts gegen Wanderer und Ausflügler. Im Gegenteil: Wir verstehen jeden, der auch diese wunderschöne Natur genießen und hier Erholung suchen möchte“, betonen Christine und Rainer Kopp. Die beiden bewirtschaften den Grünbergbauer-Hof, zu dem auch die Parkplatzfläche gehört.

Verkehrschaos, Wildparker, kaputte Wiesen, Wege und Zäune

Seit über 20 Jahren ist diese an die Stadtgemeinde Gmunden verpachtet, sie wird – sommers wie winters – von Ausflüglern und Wanderern rege genutzt. In den letzten Jahren habe die Belastung jedoch stark zugenommen, erklären Christine und Rainer Kopp: So wird der Forstweg oberhalb des Parkplatzes als Ausweichparkplatz missbraucht, was die Traktor-Zufahrt in den Wald blockiert. Wildparker sorgen regelmäßig für ein Verkehrschaos, Biker zerstören Wege und Wiesen, nicht angeleinte Hunde gefährden die Weidetiere. Im Winter drücken Skifahrer auf ihrem Weg zur Abfahrt die Weidezäune ein.

Verbesserungen notwendig

„Wenn, wie offenbar überlegt wird, weiter unten an der Himmelreichstraße jetzt auch noch ein zweiter Parkplatz errichtet werden soll, dann wäre das für den Berg endgültig zu viel“, sind die Grünbergbauern überzeugt. In einem Mail an die Stadtgemeinde haben sie daher schon vor einiger Zeit Vorschläge für eine Verbesserung der Situation erstellt. „Wenn sich nichts ändert, müssen wir den Pachtvertrag kündigen, aber das wollen wir nicht“, betonen die beiden. Bislang habe es zwar Gespräche, aber noch keine konkrete Vereinbarung gegeben.

Gespräche laufen

Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) bestätigt laufende Gespräche. Einen zweiten Parkplatz schließt er aus: „Das würde zu einem Verkehrschaos führen.“ Kleine Maßnahmen wie einen Zaun könne man rasch umsetzen, die Einbindung in ein Besucherleitsystem brauche aber Zeit.


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