Die Autodichte in Hallstatt und Bad Ischl ist besonders niedrig
BEZIRK GMUNDEN. In Oberösterreich gibt es 643 Pkw pro 1.000 Einwohner. Wesentlich darunter liegen unter anderem Hallstatt und Bad Ischl.
Eine aktuell vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) präsentierte Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt: Die Autodichte in den Gemeinden des Landes ist sehr unterschiedlich. So hat etwa Linz mit 514 Autos pro 1.000 Einwohnern den mit Abstand geringsten Wert.
Unter den zwanzig Gemeinden mit der niedrigsten Autodichte sind aber auch zwei Kommunen aus dem Salzkammergut: Hallstatt hat 579 Autos pro 1.000 Einwohner, Bad Ischl 595.
Betrachtet man nur die großen Gemeinden, so liegen gleich sieben Orte aus dem Bezirk unter den Top 25: Neben Bad Ischl finden sich auf dieser Liste auch Ebensee mit 615 Autos pro 1.000 Einwohnern, Gmunden (642), Altmünster (662), Bad Goisern (664), Laakirchen (689) und Vorchdorf (721).
Einsparungspotenzial
Angesichts der allgemeinen Teuerung sind viele auf der Suche nach Einsparungspotenzialen. „Gerade im Mobilitätsbereich ist das Potenzial groß“, betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger. So geben Haushalte mit zwei oder mehr Pkw im Schnitt rund 10.500 Euro pro Jahr für ihre Mobilität aus. Ein 1-Pkw-Haushalt erspart sich im Vergleich dazu im Schnitt rund 4.200 Euro pro Jahr an Mobilitätsausgaben. Autofreie Haushalte geben im Schnitt sogar nur rund 1.550 Euro pro Jahr für Mobilität aus, so die Daten des VCÖ.
„Häufige öffentliche Verkehrsverbindungen, eine gute Rad-Infrastruktur, eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung in Gemeinden und Städten sowie eine intakte Nahversorgung und verkehrssparende Raumordnung sind wesentlich, um es der Bevölkerung zu ermöglichen, möglichst viele Alltagswege autofrei und damit kostengünstig und klimaverträglich zurücklegen zu können“, so Schwendinger.
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