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Solidarische Landwirtschaft: Faires Gemüse aus Obösterreich

Magdalena Holzapfel, 12.05.2023 10:06

GMUNDEN. Solidarische Landwirtschaften werden in Oberösterreich immer beliebter: Konsumenten, Landwirte und die Umwelt profitieren von dem Konzept. Mit Saisonstart im Frühling gibt’s wieder die ersten Gemüsekisterl abzuholen.

Gemüsekisterl bei „Futter Natur“. (Foto: Living Moments)
Gemüsekisterl bei „Futter Natur“. (Foto: Living Moments)

Der Frühling ist da und die ersten Gemüsesorten schießen aus dem Boden: Kohlrabi, Spinat, Radieschen, Spargel und Co. Mit der neuen Ernte startet auch die Saison der Solidarischen Landwirtschaften.

Das Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) funktioniert ganz einfach: Die Kunden werden ein Anbaujahr hindurch von der SoLaWi mit saisonalen, frischen und biologisch erzeugten Lebensmitteln versorgt. Dafür stellen sie dem Hof die dafür notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung, indem sie ein Abo abschließen und anschließend einmal wöchentlich ihr Gemüsekisterl abholen können.  Für die Landwirte einer SoLaWi bedeutet die Partnerschaft mit ihren Ernteteilern, dass sie ein ganzes Jahr lang unbeschwert wirtschaften können. So können sie sich ohne Preisdruck und Existenzsorgen ganz der Herstellung hochwertiger Lebensmittel im Einklang mit der Natur und dem Boden widmen. Da lange Transportwege und Verpackungsmüll wegfallen und SoLaWis außerdem auf Misch- statt Monokultur setzen, wird auch die Umwelt entlastet.

Während in Südkorea bereits Millionen Menschen ihre Lebensmittel über SoLaWis und ähnliche Initiativen beziehen, ist das Konzept hierzulande bisher noch wenig bekannt. Doch die Nachfrage nach fairem Gemüse steigt. In Oberösterreich gibt es inzwischen 12 SoLaWis, ein Teil davon liegt auch im Bezirk Gmunden. Diese vergeben jeweils zwischen 30 und 100 Ernteanteile. Preislich bewegen sich die SoLaWi-Abos je nach Kistengröße zwischen 15 und 30 Euro pro Woche.

Im Projekt „Appetit auf Gutes“ fördert das Klimabündnis Oberösterreich gemeinsam mit Bio Austria Food Coops, Solidarische Landwirtschaften und ähnliche Lebensmittelinitiativen und möchte Konsumenten den Zugang zu fairen, regionalen Lebensmittel erleichtern.

Eine Übersicht und mehr Informationen über Solidarische Landwirtschaften gibt es daher unter www.gutesfinden.at


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