Zweite SalzkammerPride ging in Ischl über die Bühne
BAD ISCHL. Rund zweieinhalbtausend Menschen beteiligten sich nach Angaben der Polizei an der zweiten SalzkammerPride in Bad Ischl. Die Parade setzte damit erneut ein deutliches Zeichen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Toleranz im ländlichen Raum.
Die Veranstaltung begann um 14 Uhr vor dem Postgebäude am Auböckplatz. Bürgermeisterin Ines Schiller eröffnete die Pride mit den Worten: „Ich bin stolz darauf, Bürgermeisterin einer Stadt zu sein, die Vielfalt lebt und die auch hergezeigt wird. Der Tag der Pride ist ein Tag, an dem wir laut sind, wo wir feiern und wo wir beweisen, dass jede und jeder leben und lieben darf, wie sie oder er will.“ Die rund einstündige Parade führte vom Auböckplatz durch die Innenstadt bis in den Sissipark, begleitet von der Performance-Gruppe Krampussy, die mit bunten Kostümen und einem Wagen für Aufmerksamkeit sorgte.
Rahmenprogramm und Ehrengast
Im Sissipark fand eine Kundgebung mit Konzert der Band Mama Frida, Drag-Performances und einem Poetry Slam statt. Auch eine Lesung von Fabian Sindelar stand auf dem Programm. Am Abend folgte eine Afterparty in der Kurdirektion mit DJs. Ehrengast Tom Neuwirth, bekannt als Conchita Wurst, zeigte sich begeistert: „Dass die SalzkammerPride zum zweiten Mal stattfindet, ist einfach fantastisch und zeigt, welche Perle Ischl ist.“
Die SalzkammerPride ging aus dem Projekt Salzkammerqueer hervor, das im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 initiiert wurde und sich für den Aufbau einer queeren Community sowie Bildungsarbeit einsetzt.
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