Ehrenmedaille für Herbert Riess – Engagement für die Geschichte der Bukowina gewürdigt
GSCHWANDT. Der Gschwandtner Heimatforscher Herbert Riess wurde für sein jahrzehntelanges Engagement rund um die Geschichte der Bukowina mit einer besonderen Ehrenmedaille ausgezeichnet.
Seit vielen Jahren widmet sich Herbert Riess aus Gschwandt mit großem Herzblut der Aufarbeitung und Bewahrung der Geschichte der Bukowina. Seine Eltern flohen einst mit dem Flüchtlingstross aus der ehemaligen Habsburger-Provinz bis nach Laakirchen – ein Kapitel Familiengeschichte, das ihn nie losgelassen hat. Über Jahrzehnte hinweg hat der heute 70-Jährige unzählige Dokumente, Fotos und historische Aufzeichnungen zusammengetragen und damit ein bedeutendes Archiv geschaffen, das die Geschichte der Bukowina und ihrer Menschen lebendig hält.
Ein Höhepunkt seines Engagements war heuer die mehrtägige Veranstaltungsreihe „250 Jahre Bukowina“ in Vorchdorf, Laakirchen und Ohlsdorf. Besonders die Ausstellung in der Kitzmantel-Halle in Vorchdorf stieß auf großes Interesse und zog über Wochen hinweg viele Besucher an.
Für diesen unermüdlichen Einsatz erhielt Herbert Riess nun eine außergewöhnliche Anerkennung: die limitierte Ehrenmedaille des Bukowina-Instituts in Augsburg, überreicht durch Harald Hörmannseder aus Braunau und den Wiener Pädagogen Klaus Josef Samhaber. Beide waren zuvor selbst für ihre Verdienste im Jubiläumsjahr ausgezeichnet worden und schlugen Riess als würdigen Träger dieser Ehrung vor.