Bad Ischlerin engagiert sich in Kanada für Hilfsprojekt in der Dominikanischen Republik

Dem Projekt liegt ein Problem grundlegender Chancenungleichheiten von Mädchen in der Dominikanischen Republik zugrunde. Dort fehlen Mädchen wiederverwendbare Hygieneartikel. Dadurch können sie während ihrer Menstruation nicht oder nur sehr beschränkt am Unterricht teilnehmen. Die Projektidee ist, dass der Zugang zu Bildung für diese Mädchen verbessert werden soll, indem wiederverwendbare Hygiene-Sets hergestellt, verteilt und in die betroffener Region gebracht werden.

Unterstützung für regelmäßigen Schulbesuch

Die Projektregion liegt in abgelegenen Gebieten rund um die Gemeinde Consuelo im Bezirk San Pedro de Macoris. Dort zwingt Armut viele Mädchen dazu, monatlich mindestens fünf Schultage zu versäumen. Das Fehlen von grundlegenden Hygieneprodukten führt zu Unterrichtsausfällen und begünstigt frühe Schwangerschaften. Seit dem Jahr 2015 hilft Rotary dabei, die Bildungschancen zu erhöhen, das Selbstwertgefühl der Mädchen zu stärken und frühe Schwangerschaften zu reduzieren.

Ein Set besteht aus handgenähten, wasserdichten Einlagen, zehn handgenähten Pads aus mehreren Schichten waschbaren Materials, einem Waschlappen, Handseife, Waschseife und Unterwäsche. Alles wird in einem Beutel mit Kordelzug ausgegeben. Vor Ort erklärt dann eine Lehrkraft den hygienischen Umgang mit den Materialien. Die Mädchen reagieren darauf dankbar und aufgeschlossen. Elina hilft in Campellford beim Nähen der Bestandteile der Sets.

Schulprojekt aus Pfandl unterstützt Initiative

Auch in Bad Ischl wurde das Hilfsprojekt aufgegriffen. Elinas Mutter, Alexandra Glaßer, Lehrerin an der Volksschule Pfandl, beteiligte sich mit ihrer Klasse, der 3b, am Projekt. Dafür banden und verkauften die Schüler Adventkränze. Der Reinerlös wurde dem Projekt in der Dominikanischen Republik zur Verfügung gestellt. Der Rotary Club Bad Ischl erhöhte den gespendeten Betrag zusätzlich.