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ALTMÜNSTER. Pünktlich vor Weihnachten kam der 22-jährige Tobias Dopf von seinem Auslandssemester in Paris nach Hause. Er studiert Internationales Logistikmanagement (ILM) an der FH Steyr.

Tobias Dopf mit Freunden in Paris (Foto: Tobias Dopf)
  1 / 2   Tobias Dopf mit Freunden in Paris (Foto: Tobias Dopf)

„Rückblickend würde ich nichts anders machen, es war alles genau richtig“, schwärmt der ILM-Student über sein Auslandssemester an der IAE Gustave Eiffel School of Management in Frankreichs Hauptstadt. „Außer dass ich mir früher eine Unterkunft suchen würde, mindestens ein halbes Jahr vor dem Aufenthalt“, ist sich Dopf sicher, denn „in Paris ist es extrem schwierig und teuer“ ein Zimmer zu bekommen. Über seine Wahl auf Paris freut sich Dopf nach wie vor sehr, denn Paris sei eine „riesige Stadt“ und ein „perfekter Kontrast“ zu Österreich. Dopf wuchs in Altmünster auf und besuchte das Bundesrealgymnasium Schloss Traunsee in Gmunden, wo er die Matura absolvierte. Danach leistete er seinen Zivildienst beim Roten Kreuz in Bad Ischl, bevor er nach Steyr ging, um dort an der Fachhochschule zu studieren. Bei einem Vollzeitstudium ist dort ein Auslandssemester Pflicht, erklärt der Student. Seine Wahl fiel auf Paris, da er in der Schule bereits Französisch lernte und er „immer schon mal“ nach Paris wollte.

An der Uni selbst gebe es nicht so große Unterschiede zum österreichischen Uni-Alltag. Im Gegensatz zu klassischen Universitäten seien an der Partner-Uni aber kleine Klassen mit 25 bis 30 Personen Standard. Zudem liege der Fokus auf Gruppenarbeiten und Präsentationen. Freilich sei der Unterricht dort lockerer, da man als Austauschstudent meist nur eine drei-Tage-Woche habe und sich viel um das Kennenlernen der Stadt und die Kultur dreht. Dazu rät Dopf, dass es von Vorteil ist, sich mit Einheimischen anzufreunden, um „die Mentalität kennenzulernen“ und diese einem am besten zeigen können, „wo man gut essen gehen und feiern kann“.

Dopfs Mitstudierende seien „quer durch Europa und der Welt“ gekommen. Er zählt Herkunftsländer wie Mexiko, Kasachstan, Brasilianer und Amerikaner auf. Österreicher habe er nur einen einzigen kennengelernt. Seine Freizeit hat er meistens mit seinen Studienkollegen verbracht. Dabei besuchte er für ein Wochenende die Stadt Lyon, hat sich Fußballspiele angesehen und – selbstverständlich – die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Paris „abgehakt“. Danach genossen er und seine Kollegen es auch, einen „Kaffee in einem Pariser Café zu trinken und zu quatschen“. Besonders gefiel Dopf die Internationalität an der Uni, so war immer ein reger Austausch da und er lernte viele verschiedene Leute kennen.

Am faszinierendsten fand der Student, dass es in der Stadt eine so große Hilfsbereitschaft unter den Menschen gab. Dabei beschreibt er Situationen wie etwa, dass in der U-Bahn sofort Platz für ältere Personen gemacht und Kinderwägen über die Treppen getragen werden.  

Obwohl ihm die Lockerheit der Franzosen gefiel, vermisste er manchmal die österreichische Struktur – besonders an der Uni. Es sei oft „schwierig“ gewesen, herauszufinden, was man machen sollte, um einen Kurs zu bestehen. Dabei habe er oft „hinterherfragen und –schreiben“ müssen.

Nach seinem Bachelor möchte der Altmünsterer noch ein Masterstudium in Supply-Chain-Management an der FH Steyr absolvieren. Danach würde er gerne ein großes Unternehmen unterstützen, um etwa den Produktionsprozess zu optimieren.  Die dreieinhalb Monate in Paris seien ihm „eher wie drei Wochen“ vorgekommen und er hat es sehr genossen, eine andere Kultur kennen zu lernen. Trotzdem freut er sich, nun wieder „die Ruhe“ zuhause zu genießen, denn die Weltmetropole Paris „schaltet gefühlt nie ab“.


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