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Gmunden steigt aus Bewerbung für Europäische Kulturhauptstadt 2024 aus

Hans Promberger, 22.01.2018 15:19

GMUNDEN. Bei der Klausur des Stadtrates und der Fraktionsobleute aller Parteien legten die Stadtverantwortlichen die Schwerpunkte für 2018 fest. Als Konsequenz beschloss man einstimmig, sich aus dem Kreis der Salzkammergut-Orte, die sich für die europäische Kulturhauptstadt 2024 bewerben, zurückzuziehen.

Das Treffen der politischen Fraktionen endete im einhelligen Beschluss, sich auf stadteigene Projekte zu konzentrieren und überregionale hintanzustellen. Foto: Stadtgemeinde Gmunden

Die Vielzahl finanziell aufwändiger Projekte sei der Grund, dass sich Gmunden aus dem Kreis jener Salzkammergut-Orte, die sich für die europäische Kulturhauptstadt 2024 bewerben, zurückzieht. „Die stadteigenen Projekte erfordern die volle Aufmerksamkeit und alle Ressourcen, auch in finanzieller Hinsicht. Darüber hinaus lassen sich die Kosten für die Kulturhauptstadt nicht abschätzen“, begründet Bürgermeister Stefan Krapf den Ausstieg.

Bedauern über Ausstieg bei Bad Ischler Bürgermeister

„Die Entscheidung ist bedauerlich, aber zu akzeptieren. Ich möchte allerdings hinweisen, dass unser LEADER-Projekt in Richtung Kulturvernetzung in der Region geht und ersuche, in diesem Prozess nach wie vor auf Unterstützung und Mitarbeit der Mitarbeiter der Kulturabteilung zählen zu können“, so Bad Ischls Bürgermeister Hannes Heide.

Gmundner Projekte vorrangig

Man wolle sich total auf eigene Projekte konzentrieren, so die Gmundner Kommunalpolitiker unisono. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs (Citybuslinien etc.) und des Parkens nach der Eröffnung der StadtRegioTram. Arbeitsgruppen sollen nun die letzten Details abklären. Hinsichtlich Neugestaltung der Esplanade und des Rathausplatzes wurde eine Übergangsregelung erarbeitet, insbesondere was die Gastgärten betrifft. Im Speziellen soll der Rathausplatz gastronomisch belebt werden. Die Bürgerbeteiligung für die Neugestaltung ist mit der Aufnahme der Wünsche und Ideen abgeschlossen, im Laufe des Jahres wird man nun Gmundner Architekten auf dieser Basis einladen, Vorschläge zu erarbeiten. Demnächst werden auch die Ergebnisse der Projektentwicklung für das Toskana- und Landschloss-Areal durch Land OÖ und Bundesimmobilien-Gesellschaft erwartet. Darauf aufbauend wird eine Tourismus-Agentur die Leitplanken für das Parkhotel-Areal definieren, um dieses möglichst schnell seiner touristischen Nutzung zuzuführen.


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