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Innovativ: Wenn das Gemeinschafts-E-Mobil beim Bau gleich mitgeplant wird

Daniela Toth, 19.07.2018 11:54

VORCHDORF. Gestern wurde der Spatenstich für ein laut Projektbeteiligten „österreichweites Pionierprojekt“ gefeiert: Ein „Generationen-Campus“ mit Ärztezentrum – und einem Gemeinschafts-E-Mobil.

LH-Stv. Manfred Haimbuchner (5.v.l.), Bgm. Gunter Schimpl (r.) und die Projektbeteiligten beim Spatenstich für den Generationen Campus Vorchdorf

Der Generationen-Campus bietet künftig 24 Wohneinheiten, ein Ärztezentrum und einen Mehrgenerationenraum. Weil die ursprünglich geforderten zwei Parkplätze pro Einheit auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück nur schwer unterzubringen waren, überzeugte die Trio Development GmbH die Gemeinde, die Zahl der Bewohnerparkplätze zu halbieren und stattdessen ein Elektroauto ins Projekt zu integrieren. Das erste derartige Projekt in Österreich, wie Knut Drugowitsch, Geschäftsführender Gesellschafter der Errichtergesellschaft Trio Development, betont.

Schnelle Bauzeit dank vorgefertigter Holzelemente

Ungewöhnlich ist auch die Ausführung des mehrgeschoßigen Gebäudes als Holzbau. Die Elemente werden bereits fertig angeliefert und Vorort verbaut. Dies erlaubt eine schnelle Bauzeit: Bereits im nächsten Sommer sollen die Wohnungen übergeben werden, so Drugowitsch. Von der Co2-Neutralität über die dünneren Wände biete Holz viele Vorteile. Und auch die Haltbarkeit sei kein Problem, verwies Drugowitsch auf die aus Holz errichteten Stabkirchen in Norwegen, die teils über tausend Jahre alt sind. Als Architekt für das Projekt verantwortlich ist das Büro arinco.

Blick vom Hubstapler

Baulandesrat Manfred Haimbuchner (FP) zeigte sich vom Projekt beeindruckt: „Alle reden vom Erhalt der Ortskerne und von der Versiegelung, aber die wenigsten machen auch etwas.“ Bürgermeister Gunter Schimpl (VP) betonte die gute Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinde, die auch solche Projekte möglich mache – und lud zu einer ganz besonderen Baustellenbesichtigung: Von einem Hubstapler aus konnten die künftigen Wohnungseigentümer bereits beim Spatenstich den „Blick aus ihrem Balkon“ genießen.


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