Milchbranche tagte in Gmunden
GMUNDEN. Rund 150 Vertreter der österreichischen Milchwirtschaft trafen sich in Gmunden, um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen.
Kernthema der Milchwirtschaftlichen Tagung waren Strategien zur Steigerung der Wertschöpfung. Die hohe österreichische Qualität müsse auch honoriert werden, so die Forderung. Die Branchenvertreter verwiesen auf gestiegene Kosten bei Gehälter, Transport, Verpackung und durch hohe Qualität, die nicht die entsprechende Abgeltung fänden und forderten Unterstützung durch die Politik etwa durch eine Qualitätsstrategie und die Berücksichtigung des Milchstandortes bei internationalen Handelsabkommen und einen Ausbau der Herkunftskennzeichnungen.
Wertschöpfung sei nicht nur Angelegenheit der Unternehmen, meinte dazu Michael Waidacher, Geschäftsführer der Gmundner Milch: „Gerade in Zeiten der Klimakrise und einschneidender globaler Entwicklungen, wie das Verhalten der USA oder der Brexit, sollten wir für uns als Gesellschaft über den Werte-Begriff wieder mehr nachdenken.“ Die Erzeugung von natürlichen Lebensmitteln diene auch der Landschaftspflege sowie dem Erhalt von Lebensraum und Arbeitsplätzen. Faire Preise für die Produkte würden den landwirtschaftlichen Produzenten zugutekommen.
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