LAAKIRCHEN. Das Gleitlager-Joint Venture von Miba AG und Zollern Gruppe ist Anfang Oktober an den Start gegangen. Die Miba hält am neuen Unternehmen 74,9 Prozent.
Die Miba hat ihre fünf Motorengleitlager-Werke eingebracht. Diese erzielen rund 20 Prozent des Umsatzes der Miba Gruppe. Von Zollern wurden zwei Industriegleitlager- und ein Motorengleitlager-Werk eingebracht. Die vier im Sommer des Vorjahres von John Crane übernommenen Industriegleitlager-Werke der Miba sind nicht Teil des Gemeinschaftsunternehmens. Andere Geschäftsbereiche beider Unternehmen sind nicht vom Joint Venture betroffen. Die Miba hält an dem neuen Unternehmen 74,9 Prozent und übernimmt die industrielle Führerschaft.
Miba übernimmt die technologische Führerschaft
Unternehmenssitz ist in Laakirchen. Die Miba Bearing Group war schon bisher als Gleitlager-Spezialist mit neun Produktionsstandorten in allen wichtigen Kundenmärkten vertreten. Durch die Integration der drei Gleitlager-Werke von Zollern wächst sie auf weltweit zwölf Produktionsstandorte in Europa, den USA, Brasilien und China. Mit dem Schritt wächst das Industriegleitlager-Geschäft der Miba von vier auf sechs Produktionsstandorte in Deutschland, den USA und in Brasilien. Die Motorengleitlager-Sparte bekommt einen Werksstandort in Deutschland dazu.
Stärken bündeln
Insgesamt wird die neue Gleitlagergruppe durch die Erweiterung sowohl technologisch als auch von der weltweiten Präsenz her noch breiter aufgestellt. Ziel des neuen Unternehmens ist es, die Stärken von Miba und Zollern im Gleitlagergeschäft zu bündeln.
Das Gemeinschaftsunternehmen war Ende August vom deutschen Wirtschaftsminister Peter Altmaier mit einer nur in Ausnahmefällen erteilten Ministererlaubnis genehmigt worden.
Geleitet wird das Gemeinschaftsunternehmen vom stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Miba AG und CEO der Miba Bearing Group Wolfgang Litzlbauer.
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