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FP will einen Planungs-Wettbewerb für das Hotel an der Schiffslände

Daniela Toth, 14.02.2020 14:31

GMUNDEN. Nach jahrelangem Stillstand ist kürzlich wieder Bewegung in das Projekt „Hotel an der Schiffslände“ gekommen. Nun fordert die FP, zum Hotelbau einen städtebaulichen Wettbewerb auszuschreiben.

Vize-Bgm. Beate Enzmann kritisiert bei der Pressekonferenz mit Günther Colli, Rüdiger Fritz und Peter Trieb (v.l.) nun die gewählte Vorgangsweise. Foto: Tóth

Im November präsentierte der Salzburger Architekt Gerhard Sailer den Plan für die Neugestaltung des Areals, entwickelt gemeinsam mit einer frationsübergreifenden Lenkungsgruppe: Ein im Vergleich zu früheren Plänen zurückgenommenes Hotel, ein Wohnbauprojekt und freier Zugang beim Seespitz (Tips berichtete).

Um vor allem das Hotel rasch auf Schiene zu bringen – es soll bereits zum Kulturhauptstadtjahr 2024 in Betrieb sein – , entschied sich die Stadt, mit diesem Plan in ein Bieterverfahren zu gehen.

„Schränken uns massiv ein“

Mittlerweile kritisieren aber Vizebürgermeisterin Beate Enzmann und Gemeinderat Günther Colli, beide FP und Mitglieder der Lenkungsgruppe, das gewählte Vorgehen: Sailer sei nur als Moderator, nicht als Planer engagiert worden. Sein „Plan“ solle nun jedoch als Vorlage für den künftigen Bebauungsplan dienen – und schränke damit die Gestaltungsmöglichkeit massiv ein, moniert Rüdiger Fritz, FP-Gemeinderat und Architekt. Er fordert einen städtebaulichen Wettbewerb, bei dem Sailers Plan durchaus als „Leitprojekt“ dienen könne.

Den Zeitdruck sehen die FP-Vertreter nicht als Argument gegen einen Wettbewerb. Einerseits sei eine Fertigstellung bis 2024 ohnedies sehr ambitioniert, andererseits müsse es durch einen Bewerb keine Verzögerungen geben. Vor allem aber sei dies ein „Projekt für Jahrzehnte“, so Enzmann.

Baustadtrat Reinhold Kassmannhuber (BIG) sieht in einer Medienreaktion keinen Anlass, vom eingeschlagenen Weg abzuweichen. Man habe gemeinsam einen kompletten Bebauungs- und Masterplan entwickelt. Wieso die FPÖ nun abspringe, könne er nicht nachvollziehen.


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