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ST. WOLFGANG. Spannende Impulse, echte Begegnungen und genussvolle Momente – so lässt sich die zweite Auflage des Leitevent des oberösterreichischen Tourismus zusammenfassen. Beim upperfuture day im Eventresort scalaria am Wolfgangsee standen unter dem Motto „Echte Begegnungen“ Kulinarik und Kultur im Fokus des informativen Tages, doch viel mehr noch waren Optimismus und Kreativität für geänderte Bedingungen und Bedürfnisse im Tourismus spürbar.

V.l.: BR Robert Seeber (Bundesspartenobmann Tourismus- und Freizeitwirtschaft und Vorsitzender Strategieboard Oberösterreich Tourismus), Doris Hummer (Präsidentin WKOÖ), Markus Hengstschläger, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Lisa Weddig (Geschäftsführerin Österreich Werbung) und Andreas Winkelhofer (Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus) (Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/vog.photo)
photo_library V.l.: BR Robert Seeber (Bundesspartenobmann Tourismus- und Freizeitwirtschaft und Vorsitzender Strategieboard Oberösterreich Tourismus), Doris Hummer (Präsidentin WKOÖ), Markus Hengstschläger, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Lisa Weddig (Geschäftsführerin Österreich Werbung) und Andreas Winkelhofer (Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus) (Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/vog.photo)

„Der Tourismus erholt sich langsam, auch in Oberösterreich, und liegt im Sommer 2021 mit rund 1,96 Millionen Nächtigungen wieder auf etwa 80 Prozent an Nächtigungen des Vergleichszeitraums Mai bis Juli 2019“, zeigte sich Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner zuversichtlich.

Nicht nur, dass sich die Branche erholt, „der heimische Tourismus ist so attraktiv wie noch nie. Kurze Wege und Naherholung vermitteln ein Gefühl der Sicherheit, ebenso wie vertraute Kulturkreise emotionale Sicherheit versprechen“, sagte Robert Seeber zur Begrüßung der rund 300 Gäste. So werde die Zukunft des Tourismus zur Frage der Qualität. Die Vorliebe für Reiseziele, die Natur, Entschleunigung und Abenteuer beinhalten, steigt mit dem langsamen Aufschwung der Reisebranche.

„Diese zentralen Entwicklungen entsprechen stark den Zielen der Landes-Tourismusstrategie 2022: menschlich, originell und vernetzt neue Wege zu gehen und dabei Bewährtes zukunftsweisend weiterzuentwickeln“, sagte Achleitner. Denn die Strategie verstehe den Tourismus als eine gesamtwirtschaftlich vernetzt Branche, die mit Allianz- und Netzwerkpartnern aus den Bereichen Landwirtschaft, Wirtschaft, Kultur, Forschung und Bildung, Mobilität und Sport zusammenarbeitet. „Wir wollen dieses Forum des upperfuture day daher auch nutzen, um uns mit neuen Wegen der Zusammenarbeit über die Branche hinaus zu beschäftigen“, so Achleitner.

Vernetzung von Kulinarik und Kultur

Weiter fördern will man die Vernetzung von Kulinarik und Kultur. „Die Kulinarik macht die Seele Oberösterreichs für alle Sinne erlebbar. Gerade in der Vernetzung mit der Kultur – von der Wirtshauskultur bis zur Gegenwartskultur – steckt viel Potenzial für künftige Entwicklungen. Wir nutzten diesen Tag auch als Startschuss für eine neue Form der Zusammenarbeit im Hinblick auf das Jahr 2024, wenn die Europäische Kulturhauptstadt Bad Ischl oder 200 Jahre Bruckner für internationale Aufmerksamkeit sorgen werden“, skizzierte Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus.

In den an diesem Tag abgehaltenen Sessions, in denen sich Experten intensiver mit den Themenstellungen auseinandersetzten, wurde eifrig auch mit den Teilnehmern diskutiert, um daraus zündende Ideen und wichtige Erkenntnisse für zukünftige Entwicklungen mitzunehmen.

Wege zur Lösungskompetenz 

Markus Hengstschläger läutete mit seiner Keynote den Galaabend ein. „Wir haben immer mehr vorhersehbare, aber auch immer mehr unvorhersehbare Fragen und Probleme zu lösen“, sagte er. Das Potenzial der Lösungsbegabung sei laut Hengstschläger genetisch mitbestimmt, aber beim Entwickeln und Umsetzen habe der Mensch viel selbst in der Hand. Man könne sie von klein auf fördern und laufend aktiv halten, dazu bedürfe es aber neuer Ansätze im Talentemanagement, in der Bildung, im Leadership, in der Politik und generell in der Gesellschaft. „Die Zukunft gehört jenen Menschen und Betrieben, die empathisch und mit Resilienz im Team nach Neuem streben. Mit anderen Worten: Die Karte Mensch zählt. Gerade im Tourismus!“, sagte Hengstschläger.

Wirtschafts-Landesrat Achleitner bat den prominenten Genetiker und Bestsellerautor anschließend zum Stammtisch Wissenschaft – Wirtschaft und sprach mit ihm über sogenannte Empathieberufe der Zukunft sowie darüber, wie wir junge Menschen dafür begeistern und den Generationen auf Augenhöhe begegnen können. Nicht zuletzt stünden die Menschen im Mittelpunkt der Digitalisierung: Man müsse die Bedürfnisse der Gäste kennen und ihre Reiseerlebnisse mittels digitaler Technologien erleichtern – nützlich und mit Mehrwert sowohl für den Gast als auch die Tourismusbetriebe. Spannend gestaltete sich auch die Frage nach Kooperationen mit branchenübergreifenden Netzwerkpartnern als wesentlichen Teil der Landestourismusstrategie: Allianzen schmieden zwischen Tourismus, Natur, Kulinarik und Kultur.

Tourismuspreis „Notos“ holt Gastgeber auf die Bühne

Der „Notos“ würdigt innovative Impulse in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft und unterstreicht die Bedeutung des Tourismus in unserem Bundesland. Der Name „Notos“ (griech.: Gott des Südwinds) verweist auf den frischen Wind, der den Tourismus auf dem richtigen Kurs in die Zukunft trägt. 2021 wurden daher zum Leitthema passende Projekte ausgezeichnet, die Kulinarik und Kultur gekonnt vereinen und erlebbar machen und zeitgemäß weiterentwickelt wurden.

Aus den zahlreichen Einreichungen wurden zwölf Projekte mit Urkunde und Trophäen ausgezeichnet. „Oberösterreichische Gastgeberinnen und Gastgeber begegnen ihren Gästen auf authentische, herzliche und offene Art. Deshalb freut es mich besonders, dass wir gemeinsam mit den Strategiepartnern Land Oberösterreich und Oberösterreich Tourismus eine gemeinsam getragene Auszeichnung geschaffen haben, die solche herausragenden Projekte prämiert. Denn Wirtschaft ist nicht nur Wettbewerb, sondern auch viel Kooperation und Zusammenschluss“, lobte WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer bei der Preisverleihung.

Ausgezeichnet wurden

  • Landgasthaus „zum Edi“: kulinarische Events und Kultur

„Eine mehr als gelungene Kombination aus kulinarischer und kultureller Regionalität mit starkem Nachhaltigkeitsgedanken“ ist laut Jurybegründung das Projekt „kulinarische Events und Kultur“ im Landgasthaus „zum Edi“ in Gutau. Regionale Zutaten für Mühlviertler Slowfood, gehobene Wirtshausküche, dabei erzählt die Einrichtung von der Kunst des Blaudrucks und der Handwerksmeister, dazu spielen lokale Musikanten bei Tisch.

  • Traunseehotels und TVB Traunsee-Almtal: Felix Wirtshausfestival

Bodenständig und weltoffen gepaart mit Wirtshauskultur: Das Felix Wirtshausfestival Traunsee Almtal vereint Almhütten, Traunseewirte, „schmecktakuläre Betriebe“ und Veranstaltungen, die dabei einen Bogen vom urigen Wirtshausmenü bis zum Fine Dining spannen.

  • Restaurant Muto: Muto Sommerfest

Haubenküche mit Kunstinstallationen: Beim Muto Sommerfest kochen Werner Traxler und Michael Steininger vom Restaurant Muto in Linz gemeinsam mit Kollegen auf dem Beerenberg unter freiem Himmel. Im kunstsinnigen Ambiente können Gäste mit den Köchen interagieren und zugleich regionale Produkte genießen.

  • Tanzschule Horn: Linzer Tortenball

Ballvergnügen trifft oberösterreichische Mehlspeisenkunst: Die danceschool Horn und die Konditorei Jindrak vereinen beim Linzer Tortenball Gesellschaftstanz mit Patisserie, abgerundet von 100 Debütantenpaaren und Zuckerbäcker-Lehrlingen, was die feierliche Eröffnungszeremonie zum Erlebnis macht.

  • Whiskydestillerie Peter Affenzeller: Schaubetrieb Fine Austrian Whisky

Meisterbrenner Peter Affenzeller hat in Alberndorf mit seinem Schaubetrieb eine sinnliche Genusswelt mit Kunstgarten errichtet. Jugendlichen erhalten in der Kulturwerkstatt Einblicke in die Literatur.

  • Gasthaus Siriuskogl: Kultur rund um den Turm

Neben seinen kulinarischen Großtaten bietet Christoph Held vom Gasthaus Siriuskogl in Bad Ischl Musikern, Künstlern und Autoren seit mehr als 14 Jahren eine Bühne. Die kulinarischen Events mit kulturellem Background ergänzt das Videoformat „held&herd“.

  • Landhaus Koller und Traktor 41: Alpinae Culinar

Weil regionalspezifische Küche weltweit ein wesentlicher Teil kultureller Identitäten ist, bringt die Plattform Alpinae Culinar mit Sitz in Gosau Bauern, Produzenten, Wirtshaus, Gastronomie und Menschen mit Geschmack zusammen.

  • Bierregion Innviertel: Biermärz

Zehn Innviertler Brauereien und zahlreiche Wirte bilden den Kern der Bierregion Innviertel. Diese Vielfalt können Gäste in den Gasthäusern und bei Führungen vor Ort in den Brauereien verkosten. Die Braustätten gewähren Einblick in ihre Produktion. Der jährliche Innviertler Biermärz mit mehr als 70 Veranstaltungen vereint den Gerstensaft mit Kunst, Kulinarik und Kultur.

  • TVB Bad Ischl: Ischlein deck dich

Der Tourismusverband Bad Ischl präsentiert mit „Ischlein deck dich“ einen Tag im Zeichen der regionalen Kulinarik. Das Programm reicht vom RegioLogischen-Kulinarikmarkt über eine Grillerei bis zu Produkten der Ischler Bäuerinnen, Steckerlfisch und Kaiserschmarrn aus der Riesenpfanne im Kurpark, ergänzt durch kulinarische Hochgenüsse der Wirte in und rund um Ischl, bei Harfenklängen, Jazz und Boogie-Woogie.

  • TVB Region Wels: Voi Guad Festival Wels

Das Genussfestival Voi Guad verwandelt die Welser Innenstadt zum Erntedankfest in eine Genusshochburg mit vier Kochplatzln, 16 Wirten aus Wels und Kremsmünster, 34 Genusstellern und mehr als 40 Direktvermarktern.

  • TVB Donau Oberösterreich und LAG Urfahr-West: Slow Trips

Verborgene, vergessene Orte, Alltagskulturen und lokale Lebensgeschichten: Die Donauregion Oberösterreich nimmt ihre Gäste mit auf Slow Trips zu Apfelstrudel, Sauwald-Erdäpfel, Kräuter, Speck und mehr.

  • TVB Mühlviertler Hochland: Mühlviertler Hochgenuss

Mehr als 70 Produzenten bieten gemeinsam mit 23 Gastgebern und elf Kulturinitiativen Mühlviertler Hochgenuss: mit ehrlicher Gastfreundschaft, kontrollierter Herkunftsgarantie und lebendiger Verbindung zu Alltag und Kultur in der Region.


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