Spannender Wahlsonntag im Bezirk, in Bad Ischl entschieden 63 Stimmen
BEZIRK GMUNDEN. Seit der Stichwahl am Sonntag gibt es im Bezirk fünf neue Bürgermeister. Im umkämpften Bad Ischl konnte Ines Schiller ihr Amt – mit knapper Stimmenmehrheit – halten.
Das Ergebnis in Bad Ischl wurde mit besonderer Spannung erwartet: Hier hatte der ehemalige SPÖ-Landesgeschäftsführer in Salzburg Hannes Mathes mit einer eigenen Liste gegen SPÖ-Ortschefin Ines Schiller kandidiert.
Knappes Ergebnis in Bad Ischl
Zuletzt gaben 63 Stimmen den Ausschlag: Mit 3.699 zu 3.636 Stimmen (50,43 zu 49,57 Prozent der abgegebenen Stimmen) konnte Schiller ihr Amt verteidigen. Herausforderer Hannes Mathes zeigte Größe und gratulierte spontan der alten und neuen Ischler Bürgermeisterin. Ines Schiller: „Ich freue mich irrsinnig über das Vertrauen der Wähler, das diese mir entgegengebracht haben. Es war ein langer und intensiver Wahlkampf. Heute wird gefeiert, ab nächster Woche tagen unsere Parteigremien“, sagte sie wenige Minuten nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses.
Vorchdorf bleibt schwarz, Roitham rot
Auch in der zweiten Gemeinde, in der der Vertreter einer Bürgerliste zur Wahl stand, konnte er sich nicht durchsetzen: Albert Sprung (Liste Vorschdorf) erreichte 44,75 Prozent der abgegebenen Stimmen, der neue Bürgermeister in Vorchdorf heißt damit Johann Mitterlehner (ÖVP).
Wie in Vorchdorf trat auch in Roitham der amtierende Bürgermeister nicht mehr an. Hier konnte Thomas Avbelj mit 53,74 Prozent den Bürgermeistersitz für die SPÖ halten.
„Farbwechsel“ in Gosau, Ohlsdorf und Grünau
Eine kleine Sensation gab es in Gosau: In der roten Hochburg Inneres Salzkammergut konnte ÖVP-Kandidat Markus Schmaranzer mit 63,97 Prozent gegen Amtsinhaber Friedrich Posch einen klaren Sieg einfahren.
Zur Abwahl des amtierenden Gemeindeoberhaupts kam es auch in Ohlsdorf: SPÖ-Kandidatin Inés Mirlacher entschied das Rennen mit 53,79 Prozent für sich, Christine Eisner (ÖVP) kam auf 46,21 Prozent.
Auch in Grünau wechselt der Bürgermeister-Sessel von der ÖVP zur SPÖ: Klaus Kramesberger (SPÖ) konnte mit 59,63 Prozent Amtsinhalber Wolfgang Bammer verdrängen.
Pinsdorf wählt am 17. Oktober
Noch keinen neuen Bürgermeister gibt es in Pinsdorf: Hier trat Jochen Wölger (FPÖ) nicht zur Stichwahl an. Am kommenden Wochenende stellt sich daher SPÖ-Kandidat Jürgen Berchtaler einer Ja/Nein-Wahl.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden