Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Stadtmuseum Bad Ischl: Fit für die Zukunft

Emma Salveter, 29.07.2022 07:10

BAD ISCHL. Im Zuge der Kulturhauptstadt bekommt das Stadtmuseum ein neues Ausstellungskonzept, das auch eine nachhaltige Perspektive über das Jahr 2024 hinaus zum Ziel hat. Die inhaltlichen Schwerpunkte sollen in der Stadtgeschichte, in den Themen Identität und Heimat sowie in der Verortung von Bad Ischl in Europa liegen.

V.l.: Michael John Historiker, Kuratorin Maria Sams, Bürgermeisterin Ines Schiller, Herta Neiß, Elisabeth Schweeger, künstlerische Leitung Kulturhauptstadt (Foto: Stadtgemeinde Bad Ischl)

Verläuft alles nach Plan, wird das Konzept rechtzeitig bis zum Kulturhauptstadtjahr 2024 umgesetzt. „Unser Museum ist dank des Engagements der langjährigen Kuratorin Maria Sams und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein wunderbarer Ort. Umso mehr freue ich mich für Ischl, dass es nun fit für das Kulturhauptstadtjahr und für viele Jahre danach gemacht werden soll“, sagt Bürgermeisterin Ines Schiller.

Neugestaltung in Expertenhänden

Die geplante Neugestaltung basiert auf einem politischen Konsens, der auch bei der mehrheitlichen Beschlussfassung im Gemeinderat deutlich wurde. Bürgermeisterin Ines Schiller betonte dabei, dass Konzept und Kuratierung der Stadt keinen Cent kosten, da es sich um ein Kulturhauptstadt-Projekt handle. Die Überarbeitung des Museums liegt nun in den Expertenhänden von Herta Neiß und Michael John. Letzterer ist Wirtschafts-, Sozial- und Kulturhistoriker und war bei vielen Ausstellungen verantwortlich tätig. Herta Neiß ist Betriebswirtin mit den Schwerpunkten Kultur, Tourismus und Museum. Sie ist eine der profiliertesten Kulturtourismusexpertinnen Österreichs. Beide waren Kuratoren der erfolgreichen Landesausstellung 2021.

Ein Museum für Einheimische und Gäste

Unter Bezugnahme auf die frühere touristische Nutzung des Seeauer-Hauses lautet das Motto des Ausstellungskonzeptes „Willkommen im Hotel Austria.“ Gemäß Vorentwurf planen die beiden Museumsmacher einen Mix aus Objekten, multimedialen Darstellungen, Textinstallationen, Leitmotiven und interaktiven Angeboten. Für John ist es ein wichtiges Ziel, „Atmosphäre zu schaffen, um in historische Situationen und jeweilige soziale Gefüge einzutauchen. Darüber hinaus soll die Ausstellung überraschen, unterhalten und dabei Elemente des Infotainments enthalten“. Neiß erklärt: „Auch der Tourismus wird eine besondere Rolle spielen. Speziell die im 19. Jahrhundert sich entwickelnde Sommerfrische hat die Lebenswirklichkeit von Gästen und Einheimischen stark verändert. Darum soll sich das Stadtmuseum an beide Zielgruppen wenden.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden