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Grand Elisabeth: Investoren standen Rede und Antwort

Katharina Wimmer, 11.07.2023 18:00

BAD ISCHL. Vergangenen Freitag informierten Herbert Ackerl und Philipp Zauner, die Investoren des Hotelprojektes Grand Elisabeth, Interessierte aus der Wirtschaft über den aktuellen Stand der Dinge.

Philipp Zauner (li.) und Herbert Ackerl (re.) zeigen mit Katharina Weglehner, Obmann-Stellvertreterin vom Wirtschaftsforum, den Bauplan zum Hotelprojekt. (Foto: Wimmer)

„Heute ist ein trauriger Tag, denn eigentlich hätte das Hotel jetzt, im Juni 2023, eröffnet werden sollen“, begrüßt Herbert Ackerl, einer der Investoren des Hotelprojektes „Grand Elisabeth“ die Gäste. Auf Einladung des Bad Ischler Wirtschaftsforums bereiteten Ackerl und Mit-Investor Philipp Zauner die neuesten Informationen zum Projekt auf. Das Hotel soll nun mit Ende Februar 2025 eröffnen.

Bauarbeiten in drei Etappen

Am 9. August erfolgt der offizielle Spatenstich mit Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner (VP), Baustart ist für Ende August geplant. Die Bauphasen sind in drei Etappen gegliedert: Gestartet wird mit den Aushubarbeiten und der Tiefgarage für die Bauresidenz - ein Appartementhaus, in dem 14 Wohnungen errichtet werden, die verkauft werden sollen. Ob diese dann als Haupt- oder Nebenwohnsitz geführt oder auch vermietet werden, steht den künftigen Inhabern frei, betont Ackerl. In der zweiten Etappe wird der Hochbau für das Hotel und der Rohbau für die Bauresidenz hochgezogen.

Kongresshausparkplatz bleibt 2024

In der dritten und letzten Etappe soll der Parkplatz direkt hinter dem Kongresshaus mit Tiefgarage in Angriff genommen werden. Ackerl betont dabei, dass „die rund 80 Parkplatze während des gesamten Jahres 2024 erhalten bleiben“. Womit das dringlichste Thema angesprochen wurde: die Parkplätze. Ackerl und Zauner seien mit den Investoren des San Marco Areals in Kaltenbach im Gespräch. Dort solle nach Möglichkeit und mit den erforderlichen Genehmigungen das Gebäude abgerissen (Anm.: Es soll dort ein Primärversorgungszentrum entstehen) und die Wiese auf dem Grundstück für etwa 40 bis 50 Parkplätze genutzt werden. Für weitere zusätzliche Parkplätze während der Bauzeit sei die Stadtgemeinde zuständig und dies sei auch in Arbeit, stellen die Investoren klar. Derzeit arbeite die Stadt auch an einem Übersichtsplan zu der Parkplatzsituation in der Bauzeit.

Generell sei die „heißeste Phase im Herbst“ während der Aushubarbeiten, erklärt Ackerl und fügt hinzu, dass das auch „sicher die größte Belastung für die Innenstadt“ sein werde. Etwa ab Februar 2024 solle es dann laut Zauner „in Richtung saubere Baustelle“ gehen. Zuvor seien aber für sechs bis sieben Wochen viele LKWs in der Stadt - aber auch dafür gebe es einen Plan.

Zufahrten ändern sich während erster Bauphase

Während der ersten Etappe ändern sich die Zufahrten zum Kongress- und Theaterhaus. Im Herbst sollen PKWs über die Esplanade und die Kurhausstraße, die in der Bauzeit zweispurig sein soll, zum Parkplatz fahren können. Die An- und Abfahrt für LKWs soll nördlich verlaufen, nämlich über die Grazerstraße und Tänzlgasse hinein und über die Herrengasse wieder raus aus der Stadt. So wollen die Investoren sicherstellen, dass keine LKWs in der Innenstadt fahren.

15 Millionen Euro Wertschöpfung für die Stadt

Mit insgesamt 132 Zimmern siedelt sich das Hotel Grand Elisabeth in der vier Sterne Superior Kategorie an, erläutert Ackerl. Zauner erklärt dazu, dass ein Hotel in dieser Kategorie laut einer Erhebung der Statistik Austria von 2019 - die letzten vergleichbaren Werte vor der Corona-Pandemie - eine Wertschöpfung von 15 Millionen Euro für die gesamte Stadt bringen sollen. Die Bauresidenz mit den käuflichen Wohnungen soll neben dem Hotel errichtet werden.

Mitspracherecht beim Hotel

Beim Thema Hotelbetreiber gaben sich die Investoren noch geheimnisvoll, aber so viel sei verraten: Es sei ein nationaler Betreiber, der bereits 25 Hotels erfolgreich in Österreich führt. Den Vertrag habe er bereits unterschrieben, die Investoren jedoch noch nicht. Denn sie verhandeln über eine Beteiligung am Hotel. „Wir wollen, dass das Hotel in Zukunft immer den Ischler Charme erhält, und damit das gewährleistet ist, muss eine Beteiligung und somit Mitspracherecht enthalten sein“, sind sich Ackerl und Zauner einig.


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