Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Stelzer zu Besuch beim Technologiehersteller Fanuc

Daniela Toth, 21.07.2023 09:27

VORCHDORF. Landeshauptmann Thomas Stelzer war zu Besuch in der Niederlassung des japanischen Technologie-Konzerns Fanuc in Vorchdorf. Er setzte damit ein klares Statement zur Standortpolitik in Oberösterreich und betonte die Bedeutung einer Produktion in Europa, um die Abhängigkeiten von China oder den USA abzubauen.

  1 / 2   Thomas Eder (Geschäftsführer Fanuc Österreich) und Landeshauptmann Thomas Stelzer (Foto: © OÖVP)

Fanuc zählt zu den Weltmarktführern auf dem Sektor der Entwicklung digitaler, automatisierter Produktions- und Robotertechnologie. Seit 2012 ist Fanuc mit einer eigenen Gesellschaft in Europa präsent, seit 2014 auch in Österreich. Der Standort Vorchdorf mit bis zu 40 Arbeitsplätzen wurde im Herbst 2022 als Vertriebs- und Serviceniederlassung des Weltkonzerns neu eröffnet. Auch unter Einsatz nachhaltiger, klimaschonender Technologien und Gestaltungselemente.

„Weltoffener Industrie- und Technologiestandort Oberösterreich bleibt Teil der globalen Wirtschaft“

Landeshauptmann Thomas Stelzer betonte die Bedeutung der Standortpolitik in Oberösterreich: „Unser Bundesland weist im aktuellen Handels-Ranking für 2022 die meisten Exporte im Bundesländervergleich aus. Wir stehen als weltoffener Standort für 27 Prozent der österreichischen Exporte und für knapp ein Fünftel der rot-weiß-roten Importe. Als Industriebundesland Nr. 1 setzt Oberösterreich auch in Zukunft auf technologische Innovationen und einen intensiven internationalen Austausch von Waren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verlässlichkeit der Partner, auf dem Abbau von Abhängigkeiten und der Vermeidung geostrategischer Risiken.“ Sinnbildlich für diesen Weg stehe auch die Niederlassung von Fanuc in Vorchdorf, so Stelzer.

„Microchips in Europa produzieren“

Er begrüße den nunmehr von Bundesregierung und EU eingeschlagenen Weg, in Europa Lieferketten für Mikrochips auszubauen und damit Abhängigkeiten von China oder den USA abzubauen, so Stelzer. Dies sei ein erster wichtiger Schritt. Zusätzlich müsse der Blick auch auf den Rohstoff-Sektor gelenkt werden, auf dem seitens der EU mittlerweile 34 Bodenschätze in Sachen Liefersicherheit als „kritisch“ eingestuft werden. „Betroffen wären von Lieferausfällen insbesondere europäische Zukunftsbranchen wie E-Mobilität, Windkraft, Photovoltaik, Drohnen, 3D-Druck, Handys, Computer oder Bildschirmtechnik“, zeigt Stelzer auf.

„Digitalisierung als Motor für Wachstum und Wohlstand nutzen“

Stelzer unterstrich im Rahmen seines Besuches bei Fanuc auch die Zielsetzungen Oberösterreichs für das Zeitalter der Digitalisierung. „Als führender Wirtschaftsstandort wird es für Oberösterreich entscheidend sein, die Digitalisierung entscheidend mitzugestalten und diesen Wandel als Motor für Wachstum und Wohlstand zu nutzen“, so Stelzer. Dies zeige sich auch an de neuen Digital-Universität am Standort Linz.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden