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Weltneuheit: Laufen startet CO2-neutralen Sanitärkeramik-Brennofen

Daniela Toth, 07.09.2023 15:18

GMUNDEN. Mit einem neuen elektrischen Tunnelofen kann der Bad-Hersteller Laufen an seinem Standort in Gmunden künftig CO2-neutral brennen. Bei einem Besuch am Standort lobte Landesrat Markus Achleitner die Rolle des Unternehmens als „Vorreiter der Dekarbonisierung“.

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner und Laufen-Vorstand Christian Schäfer bei der Betriebsbesichtigung (Foto: Land OÖ/Daniela Sternberger)

Rund 4.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr möchte Laufen mit dem neuen Tunnelofen einsparen, die Technologie dazu hat das Unternehmen selbst entwickelt. Laufen-Vorstand Christian Schäfer präsentierte Landesrat Achleitner den Produktionsstandort Gmunden. Er verwies darauf, dass der bisherige gasbetriebene Tunnelofen rund um die Uhr im Betrieb sei und bei einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 120.000 Stück Sanitärkeramik rund 1,2 Millionen Kubikmeter Erdgas benötigt habe.

Vollbetrieb des neuen Ofens startet im Oktober

„Aktuell läuft der Probebetrieb für den Umstieg auf einen elektrischen Tunnelofen mit flexibler Heizungsregelung. Bis Ende Oktober 2023 soll der Ofen dann im Vollbetrieb sein. Mit dem weiteren Ausbau unserer Photovoltaikanlage können wir bis Ende 2024 vier MW Leistung Peak erreicht werden. Damit werden in etwa 40 Prozent des Eigenbedarfs für den gesamten Laufen Produktionsstandort an Strom selbst produziert, den restliche Bedarf decken wir mit grünem Strom ab. Der Ausbau unserer PV-Anlage ist somit der nächste Schritt in Richtung Klimaneutralität“, betont Schäfer. 

Notwendige Software wurde in Laakirchen entwickelt

Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der neuen Technologie spielte auch das Start-up ABD aus Laakirchen, das sich auf Software-Lösungen zur Dekarbonisierung spezialisiert hat.

„International erfolgreiche Unternehmen wie Laufen und innovative Start-ups wie ABD zeigen vor, wie es Oberösterreich gelingen kann, durch Nachhaltigkeit seine Wettbewerbsfähigkeit als Wirtschafts- und Industriestandort auch international weiter auszubauen“, unterstreicht Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.


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