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Schulstandort: Bürgerinitiative St. Wolfgang meldet sich zu Wort

Katharina Wimmer, 12.08.2024 10:44

ST. WOLFGANG. Vergangene Woche wurde bekannt, dass sich eine Schutzgemeinschaft zum Erhalt der Volksschule Rußbach gegründet hat. Nun meldet sich auch die Bürgerinitiative nochmals zu Wort.

Die Bürgerinitiative kämpft für den Erhalt der Volksschule St. Wolfgang Markt. (Foto: Bürgerinitiative St. Wolfgang)

Zu Beginn eine Richtigstellung: Im Artikel von Montag, 5. August, zur „Gründung einer Schutzgemeinschaft im Wolfgangthal“ wurde anstatt von der Bürgerinitiative St. Wolfgang von den Grünen St. Wolfgang als Initiator der Volksbefragung geschrieben, nachdem Parteimitglieder der Grünen St. Wolfgang auch Mitglieder der Bürgerinitiative sind. Die Bürgerinitiative St. Wolfgang bezeichnet sich selbst jedoch als politisch unabhängig.

Zum Artikel „Wolfgangthal gründet Schutzgemeinschaft“ geht es hier.

Bürgerinitiative bezeichnet sich selbst als politisch unabhängig

Die Bürgerinitiative selbst sagt, sie sei eine unabhängige „aus der Bevölkerung heraus gebildete Interessensvertretung“, die sich aufgrund des Beschlusses des Gemeinderates vom 19. Juli 2023 zur Schließung der Volksschule St. Wolfgang Markt gebildet habe. In einem Schreiben der Bürgerinitiative heißt es: „Die Initiative ist und war nie politisch motiviert und hat nichts mit der Partei 'Die Grünen' oder einer anderen im Gemeinderat vertretenen Partei zu tun“. Die Mitglieder und Unterstützer seien Bürger aus allen Ortsteilen von St. Wolfgang, die den Erhalt der Volksschule St. Wolfgang Markt befürworten.

Hintergrund der Geschichte ist die Zusammenlegung der beiden Volksschulen von St. Wolfgang zu einer gemeinsamen Volksschule wegen sinkender Schülerzahlen im gesamten Gemeindegebiet von St. Wolfgang. Der Gemeinderat beschloss den Neubau einer Volksschule am Standort in Rußbach. Hier geht's zum Artikel über die Finanzierung der gemeinsamen Volksschule und hier zum Artikel über den fixen Schulstandort Rußbach.

Im November bestätigte der Rechnungshof OÖ, dass eine zweiklassig unterrichtete Volksschule, wie in der VS St. Wolfgang Markt geführt, untragbar sei. Zum entsprechenden Artikel geht's hier.

Volksbefragung soll nochmal über künftigen Standort entscheiden

Aufgrund einer Unterschriftenaktion mit über 960 Unterschriften laut Bürgerinitiative, hat sich der Elternverein der VS St. Wolfgang Markt für den Erhalt des Standorts im Ortszentrum von St. Wolfgang zusammengetan. Eine durch den Gemeinderat beauftragte Machbarkeitsstudie, die der Redaktion vorliegt, habe ergeben, dass beide Standorte für eine gemeinsame Volksschule in Frage kämen. Im Frühjahr 2024 sei deshalb die Bürgerinitiative St. Wolfgang gegründet worden, um „eine faire und sachliche Debatte der beiden Standorte zu ermöglichen“. Dazu hat die Bürgerinitiative einen Antrag auf eine Volksbefragung eingebracht, der mit ausreichend Unterstützungsunterschriften eine Volksbefragung möglich machte, die nun am Sonntag, 22. September, stattfindet.

Beide Initiativen, die Bürgerinitiative St. Wolfgang sowie die Schutzgemeinschaft Wolfgangthal, haben ihre Gründe für oder gegen den jeweils anderen Standort für die gemeinsame Volksschule. Das Ergebnis der Volksbefragung Ende September wird Klarheit bringen.

 

 


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