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GMUNDEN. Marlene Frauscher, 28 Jahre alt und aufgewachsen in Gmunden, hat es auf die renommierte „Forbes 30 under 30“-Liste geschafft. Die prestigeträchtige Auszeichnung würdigt junge Talente, die mit innovativen Ideen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel vorantreiben.

Marlene Frauscher (Foto: Isabella Simon)
Marlene Frauscher (Foto: Isabella Simon)

Frauscher wuchs in Gmunden auf und absolvierte ihren Bachelor in „Export-Oriented Management“ in Krems sowie einen Master in „International Relations“ in London. Nach ihrem Studium arbeitete sie für die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in London, wo sie unter anderem Alumni-Programme und Projekte im Business Development verantwortete. Danach kehrte Frauscher wieder nach Österreich zurück, um ihren Traum von einem eigenen Unternehmen zu verwirklichen.

Empovver-Plattform

Das 2022 gegründete Unternehmen Empovver gibt Frauen in der Wirtschaft eine Stimme. Der Online-Marktplatz bietet Unternehmen, die zu mindestens 50 Prozent von Frauen geführt werden, die Möglichkeit, ihre Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren. Mit aktuell über 60 angebundenen Unternehmen und 300 Produkten erreicht Empovver bereits mehr als 800.000 Menschen in Europa. „Jeder Einkauf bei Empovver unterstützt direkt ein frauengeführtes Unternehmen und trägt positiv zur Gesellschaft bei“, erklärt Frauscher. Die Plattform ist dabei nicht nur ein Ort des Handels, sondern eine Community für Austausch und Wachstum.

Ein Zeichen für Gleichberechtigung

Frauscher selbst sieht in ihrer Arbeit eine tiefere Mission: den Weg für Chancengleichheit zu ebnen. Studien zeigen, dass Frauen in der Start-up-Welt nach wie vor benachteiligt sind – etwa beim Zugang zu Finanzierung. „Laut dem Female Start-up Funding Index Austria gehen nur zehn Prozent des Start-up-Fundings an rein frauengeführte Teams“, betont Frauscher. Mit Empovver will sie diesem Ungleichgewicht entgegenwirken und gleichzeitig das Bewusstsein für strukturelle Hürden in der Wirtschaft stärken.

Ihre Selbstständigkeit beschreibt Frauscher als „ ist die größte berufliche Errungenschaft, die ich mir vorstellen kann.“ Neben ihrer Arbeit bei Empovver setzt sie sich auch weiterhin aktiv für Gleichberechtigung und die Förderung von Frauen in der Wirtschaft ein.

Die Auszeichnung durch Forbes ist mehr als nur ein persönlicher Erfolg – sie steht symbolisch für den Einfluss, den engagierte junge Frauen auf die Gesellschaft haben können.


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