Bad Ischl: Erhöhung der Kanal- und Wassergebühren sorgt für Diskussionen
BAD ISCHL. Die jüngste Gebührenerhöhung für Wasser und Kanal sorgt in der Stadt für Unmut. Die Bürgerliste Zukunft Ischl kritisiert die Entscheidung der Gemeinderatsmehrheit aus SPÖ, Grünen und FPÖ.

Die Stadtgemeinde Bad Ischl hat eine Erhöhung der Kanal- und Wassergebühren beschlossen. Dies führt für Haushalte und Betriebe zu einer deutlichen Mehrbelastung. Vizebürgermeister Hannes Mathes von Zukunft Ischl berichtet von Familien, die durch die Anpassung mit Kosten von mehr als 500 Euro konfrontiert sind.
Kritik an Ausgabenpolitik der Stadt
Laut Mathes liegt der Grund für die Erhöhung in der finanziellen Situation der Stadt. Als Beispiel nennt er eine nicht rückzahlbare Förderung in der Höhe von 500.000 Euro für das Kulturhauptstadt-Projekt „Kriegsmuseum Bad Ischl“ in Sulzbach. Diese Ausgabe müsse nun durch höhere Gebühren mitfinanziert werden. Insgesamt summiere sich die Mehrbelastung für die Bürger auf über eine Million Euro.
Alternativen zur Gebührenerhöhung gefordert
Zukunft Ischl kritisiert, dass Vorschläge zur Einsparung nicht berücksichtigt wurden. Mathes nennt unter anderem eine Anpassung des Baurechtzinses für das Hotel Grand Elisabeth, die jährlich bis zu 200.000 Euro an Mehreinnahmen bringen könnte. Auch Einsparungen beim Kongress- und Theaterhaus, das einen Zuschuss von 120.000 Euro pro Jahr benötigt, könnten zur Entlastung des Budgets beitragen
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