Maskenpflicht in der Gastronomie zeichnet differenziertes Bild

Sabrina Lang, 21.07.2020 15:53

BEZIRK GRIESKIRCHEN. Seit 9. Juli, also zwei Wochen lang, ist die „Maske“ wieder ständiger Begleiter der Oberösterreicher - die steigenden Corona-Zahlen machten diesen Schritt für die Landesregierung notwendig. In geschlossenen, öffentlichen Räumen wie in Supermärkten und in Gastronomiebetrieben gilt es wieder Mund und Nase zu bedecken. Der Wirtesprecher des Bezirks Grieskirchen, Fritz Schrank, zieht eine erste Bilanz.

In der Gastronomie heißt es für Gäste und Personal wieder „Maske auf“. Foto: David Tadevosian/shutterstock.com/Symbolbild

In der Gastronomie im Bezirk Grieskirchen wird die neuerliche Maskenpflicht zur Eindämmung des Corona-Virus differenziert betrachtet. „Wir tun uns sehr schwer damit“, meint Wirte-Sprecher Fritz Schrank. Denn die Gäste seien verunsichert. „Wir nehmen in unserem Betrieb ein differenziertes Bild wahr. Die Gäste akzeptieren die Maskenpflicht zum Teil, zum Teil aber auch nicht. Wer zum Essen kommt, trägt zu 90 Prozent den Mund-Nasenschutz. Wer nur auf ein Bier kommt, zu 90 Prozent nicht“, erklärt Schrank. Welche Einstellung die Gäste haben zeige sich auch ob es in deren Bekanntenkreis schon einen Corona-Fall gab oder nicht. So seien manche lockerer und wiederum andere seien sehr vorsichtig.

Keine Umsatzrückgänge durch Maske

Umsatzrückgänge durch die neuerlichen Maßnahmen erkenne Schrank bisher nicht. Auch von seinen Wirtekollegen hätte er derweilen noch nichts dahingehend gehört. In seinem Betrieb, den Schranks Gasthäusern in Peuerbach und Eschenau, hätte sich das Geschäft zu 80 Prozent normalisiert. Es gäbe aber immer wieder Auf und Abs. Der Normalzustand sei noch nicht erreicht.

Kein Problem für Personal

Für das Personal sei laut Schrank die Maskenpflicht kein Problem. „Nur wenn es warm ist, ist es ungut, aber so war es davor auch schon“, meint der Wirtesprecher. Klar ist für Schrank auch: „Wenn die Maskenpflicht zum Schutz der Gesundheit hilft, passt es auf jeden Fall“.