Petra Angerer sammelt mit Sorgenwürmchen Spenden für letzte Herzenswünsche
BAD SCHALLERBACH/WELS. Aus Garn häkelt Petra Angerer Würmchen, die Freude schenken sollen. Die Spendeneinnahmen der „Worry Worms“ gehen im Anschluss an den Verein Rollende Engel, um Sterbenden ihren letzten Wunsch zu erfüllen.
Mit Häkelabenden fremden Menschen eine Freude machen: Die trendigen Sorgenwürmchen, international auch Worry Worms genannt, haben mittlerweile auch Bad Schallerbach erreicht und damit den Alltag von Petra Angerer verändert. Die 44-Jährige ist seit einiger Zeit durch einen Bandscheibenvorfall gesundheitlich angeschlagen und war auf der Suche nach einer Möglichkeit, sich zu beschäftigen. Da stolperte sie auf Facebook über eine Sorgenwürmchen-Gruppe. Gehäkelt hatte die Mutter dreier Kinder zuletzt zu Hauptschulzeiten. „Ich habe einfach einmal angefangen, die Würmchen zu häkeln, dann wurden es immer mehr und ich wusste kurzzeitig nicht mehr wohin damit, konnte aber auch nicht aufhören“, erzählt die Bad Schallerbacherin.
Wie bunte Luftmaschen Wünsche Sterbender erfüllen
Die Philosophie der Gruppe gefiel Angerer. Die kleinen Würmchen werden gehäkelt und dann an Plätzen ausgesetzt, wo sie andere finden können. Die Finder sollen fortan mit Glück beschenkt werden oder ihre Sorgen vergessen können. Angerer änderte diese Idee jedoch etwas ab. Anstatt ihre Würmchen einfach auszusetzen, kann man das Glück der kleinen Stofftierchen gegen eine Spende auf seine Seite ziehen und dabei auch anderen eine Freude machen. Der Erlös geht an die „Rollenden Engel“ in Wels, die schwerkranken Personen in ganz Österreich ihren letzten Wunsch erfüllen.
Schon 500 Würmchen gehäkelt
Aus Garn häkelt sie den Körper und das Häubchen, dann wird eine Holzkugel als Gesicht aufgebunden und das Sorgenwürmchen am Ende mit Botschaft eingepackt. Eine gute Viertelstunde arbeitet sie an einem Stück, mehr als 500 davon hat sie bereits gemacht.
Petra Angerers Sorgenwürmchen liegen aktuell in folgenden Unternehmen auf: In der Heilborn Apotheke sowie bei Spar und Bipa in Bad Schallerbach, in der Eferdinger Metzgerei Jungmaier, bei Doktor Christian Strihavka in Wallern sowie im Hotel Wallern.
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