Inklusion in der Backstube der Tortenfee in Peuerbach
PEUERBACH. Im Team der Backstube der Tortenfee in Peuerbach arbeitet auch Lara Röckl mit. Über die Integrative Beschäftigung bei der Caritas OÖ hat Konditormeisterin Evelyn Stögermüller die 24-Jährige kennengelernt und ihr den Traum erfüllt, in einer Zuckerbäckerei zu arbeiten.
Lara Röckl aus Taufkirchen an der Pram hat nach Stationen in der Küche vom Caritas-Standort St. Pius in Steegen/Peuerbach und einer Bäckerei eine neue berufliche Heimat in der Backstube von Evelyn Stögermüller gefunden. Angefangen mit wenigen Stunden, arbeitet die 24-Jährige mittlerweile fast 30 Stunden pro Woche und ist eine unverzichtbare Stütze des Teams. Sie belegt Erdbeerschnitten, sticht Kekse aus und bringt sich in alle Bereiche der Backstube ein.
Für Evelyn Stögermüller, die Inhaberin der Tortenfee, ist die Inklusive Beschäftigung eine Herzensangelegenheit: „Mir ist es wichtig, dass Menschen mit Beeinträchtigungen wie alle anderen behandelt werden und die Chance bekommen, alles zu machen. Auch wenn Lara beeinträchtigt ist, ist sie für mich nicht beeinträchtigt. Für uns ist sie Lara.“ Lara bringe so viel Freude und positive Energie in den Betrieb. „Evelyn sagt immer, dass ich die schönsten Erdbeerschnitten mache“, verrät Lara stolz.
In ihrer Entwicklung ist Lara auch noch nicht ab Ende. „Es steckt noch viel in ihr und ich werde sie weiterhin fordern. Sie hat nämlich öfters Zweifel, ob sie etwas kann, doch dann muss man sie einfach motivieren“, kennt die Tortenfee „ihre“ Lara mittlerweile sehr gut.
Integrative Beschäftigung als Win-win-Situation
Lara arbeitet in der Form der Integrativen Beschäftigung bei der Tortenfee. Caritas-Mitarbeiterin Kerstin Stadlbauer begleitet die Integrative Beschäftigung in den Betrieben. Anfangs gibt es Schnuppertermine. Wenn es für beide Seiten passt, wird ein Kooperationsvertrag zwischen Unternehmen und Caritas OÖ abgeschlossen.
Die Beschäftigten unterstützen Betriebe, in dem sie einfache Tätigkeiten übernehmen und bringen gleichzeitig mit ihrer Freude und Dankbarkeit für die Arbeit gute Stimmung mit ins Team. Sie haben das gute Gefühl wertgeschätzt und Teil der Gesellschaft zu sein. Gleichzeitig profitieren die Beschäftigten davon persönlich, dass sie ihren eigenen Horizont erweitern und außerhalb der Werkstätten arbeiten können.
„Die Integrative Beschäftigung ist ein Geben und Nehmen für beide Seiten“, resümiert die Caritas-Mitarbeiterin. Für Unternehmen, die nähere Informationen zur Integrativen Beschäftigung haben möchten, steht Caritas-Mitarbeiterin Sonja Goldberger gerne zur Verfügung unter 0676 8776 7656 oder sonja.goldberger@caritas-ooe.at
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