Nikola Prskalo ist neuer Pfarrer in Bad Schallerbach
BAD SCHALLERBACH. Nach dem Abschied von Pfarrer Franz Steinkogler hat die Pfarre Bad Schallerbach mit Nikola Prskalo einen neuen Pfarrprovisor.
Vertreter von Vereinen, die Freiwillige Feuerwehr, die Gemeindevertretung, viele Ministranten und Mitglieder der Pfarrgemeinde feierten mit Pfarrer Nikola Prskalo den Gottesdienst zu seinem offiziellen Amtsantritt in Bad Schallerbach.
Die Obfrau des Pfarrgemeinderates, Karin Hörmanseder, begrüßte den zukünftigen Pfarrprovisor und wünschte ihm viel Erfolg. Den Bürgermeister Markus Brandlmayr hatte er schon vorher in den Pfarrhof eingeladen. Nach dieser Begegnung konnte der Bürgermeister gleich glaubhaft gute Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde anbieten.
Über seinen Kindheit und das Zuhören
Nikola Prskalo wurde in Bosnien geboren und ist in Kroatien, im damaligen kommunistischen Jugoslawien, aufgewachsen. Nach dem Gymnasium dort kam Prskalo nach Österreich, um ein anderes Land kennenzulernen und hier zu studieren. Sein Studium musste er selbst finanzieren und nebenbei die neue Sprache lernen. „Tschuldigung“, das war sein erstes Wort auf Deutsch, aber in seinem Wörterbuch fand er es nicht. Sein Werkmeister in der Tiroler Firma erklärte ihm: „ENT-schuldigung(!) heißt das!“ Das zweite Wort, das er von seinen Arbeitskollegen immer wieder hörte, wollte er bei seiner Predigt lieber nicht aussprechen, wie er erzählte.
Und noch immer lernt er dazu, meint er und fügte hinzu, dass er schon früh zu arbeiten gelernt hatte. Mit sechs Jahren und später immer wieder in den Schulferien war er als Hirte in den Bergen Bosniens. Nachts in einer kleinen Hütte allein mit den Schafen, manchmal waren es bis zu 700, verging er fast aus Angst vor dem Wolf. Nur ein Stock war seine Waffe. Und plötzlich war er da, der Wolf. „Jetzt ist es aus mit mir,“ dachte der Bub. Doch – oh Wunder – der Wolf drehte wieder um. Da war die Angst vor dem bösen Wolf für immer überwunden. Ein für alle Male. Das war gut, denn mit Angst kann man nicht wachsen, das erkannte er.
Dass Menschen einander zuhören, miteinander reden und offen für Gott sein mögen, das war die wesentliche Botschaft dieser Predigt und dieses Evangeliums.
Nach dem Festgottesdienst bewirtete das Team „Fest und Feiern“ die Kirchenbesucher bei einer kleinen Agape. Da war Gelegenheit Kontakte zu knüpfen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden