Rasches Eingreifen rettete Grieskirchner Organist das Leben
GRIESKIRCHEN. Josef Stadler ist nach einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand jetzt wieder auf dem Weg der Besserung. Dank des schnellen Einreifens seiner Ersthelfer konnte der 85-Jährige erfolgreich reanimiert werden.
Der langjährige Grieskirchner Organist und ehemalige Schulleiter Josef Stadler erlitt während einer Sonntagsmesse Anfang Jänner einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand. Er brach in der Kirche zusammen. Durch einen lauten Aufprall wurden zwei Mitarbeiterinnen des Klinikums Wels-Grieskirchen, die Diplompflegerin Schwester Christine Huber und eine Ergotherapeutin, auf den Notfall aufmerksam.
Ins Klinikum gebracht
Nachdem sie beim kollabierten Organisten keine Vitalzeichen feststellen konnten, starteten die beiden sofort mit der Herzdruckmassage im Wechsel. Zweimal kam der Patient kurz zu Bewusstsein, bevor ihn Rettung und Notarzt schließlich stabilisieren und an den Klinikum-Standort Wels transportierten konnten.
„Meine ersten Erinnerungen habe ich erst wieder von der Intensivstation in Wels“, sagt der Überlebende. „Meine Familie war zu mir geeilt und ich begrüßte sie mit einem Lächeln. Ich machte mir allerdings Sorgen, ob denn nun bei der Messe jemand die Orgel gespielt hatte.“
Später wurde dem Patienten vom Team der Gefäßchirurgie rund um Hans Joachim Geißler ein dreifacher Bypass gelegt. Aktuell verbringt der 85-Jährige einen dreiwöchigen Remobilisationsaufenthalt am Standort Grieskirchen, bevor er im März in die Reha nach Bad Schallerbach wechselt. „Es geht mir gut“, bekräftigt er.
Erste Hilfe die wirkt
Christine Huber, die wie ein Großteil der Mitarbeiter des Klinikums Wels-Grieskirchen regelmäßig an internen Reanimationsschulungen teilnimmt, war froh, ihr Wissen abrufen und schnell handeln zu können: „Ich wusste gleich, was zu tun ist. Rückblickend kann ich nicht mehr sagen, wie lange alles gedauert hat, anfangs wusste ich auch nicht, wer mit mir gemeinsam reanimiert hat. Wir waren nur darauf fokussiert, kräftig und ausdauernd genug auf den Brustkorb zu drücken. Heute bin ich einfach dankbar, dass wir für den Patienten einen guten Ausgang ohne bleibende Einschränkungen geschafft haben. Ich helfe gerne, wo Not ist.“
Auch der 85-jährige Grieskirchner zeigt sich tief bewegt von der schnellen und professionellen Hilfe: „Ich bin dankbar für Gottes Segen, dass so viele Ersthelfer vor Ort waren. Wenn die Rettungskette funktioniert, kann man Leben retten.“
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