Würdigung für Kurt Kaiserseder als Sprachrohr der Hausruck-Nord-Gemeinden
BEZIRK GRIESKIRCHEN. Hausruck-Nord, der Verein der nördlichen Gemeinden im Bezirk Grieskirchen, trägt wesentlich die Handschrift von Kurt Kaiserseder aus Neukirchen. Bei der jüngsten Vereinsversammlung wurde ihm zum Abschied aus seinen Funktionen für 25 Jahre unermüdlichen Einsatz gedankt.
Um den nördlichen Gemeinden des Bezirkes Grieskirchen eine gemeinsame Stimme zu geben, gründeten vor 25 Jahren 12 Gemeinden den Gemeindeverband „Hausruck-Nord“. Der wurde von 2009 bis 2015 als eigenständige Leader Region geführt, bevor dieser dann in die Leader-Region „Mostlandl Hausruck“ eingegliedert wurde. Bis heute arbeiten die mittlerweile elf Gemeinden der Region bei vielen Projekten zusammen.
Einer der Initiatoren im Jahr 2000 war der damalige Bürgermeister von Neukirchen, Kurt Kaiserseder. Der heute pensionierte Tierarzt war Obmann und Geschäftsführer, über mehrere Jahre in Personalunion. Mit 2024 hat Kaiserseder nun all seine Funktionen bei Hausruck-Nord zurückgelegt. Bei der jüngsten Vereinsversammlung wurde er für seine 25 Jahre im Dienst des Verbandes nochmal geehrt und beschenkt.
Bürgermeisterin Helga Witzmann aus Kallham würdigte Kaiserseder als Initiator, Ideengeber, Motor und Sprachrohr der nördlichen Region des Bezirkes Grieskirchen. „Er hat das mit Herzblut und Überzeugung gemacht, sehr viele Ideen eingebracht und viel für die Region bewegt“, fügt sie hinzu. Ebenso gedankt wurde seiner langjährigen Mitarbeiterin Bettina Kronschläger-Doppler für ihre Arbeit in der Administration.
Gemeinsame Projekte für die Gemeinden
Der Verein hat sich immer mit kulturellen, sozialen und ökonomischen Themen befasst, berichtet Witzmann. Viele von Kaiserseders Ideen wurden erfolgreich in die Tat umgesetzt. So wurde 2015 eine alle Gemeinden verbindende Radwegekarte installiert. Beliebt in der Region wurde das alljährliche Genussfest in Peuerbach. Die erste gemeinsame Photovoltaikanlage, ein Vorläufer der Energiegenossenschaften, geht auch auf die Idee von Kaiserseder zurück. Ebenfalls trägt das Projekt Inkoba, ein gemeinsam umgesetztes Betriebsansiedlungsprojekt am Standort Waizenkirchen, seine Handschrift.
Bei der Versammlung blickte Witzmann auch auf die Projekte 2024 zurück. Es wurde zum Beispiel ein Kirchenkonzert mit der Hausruck-Nord-Brassband samt Chören und ein Kindermusical in der Landesmusikschule Neumarkt veranstaltet. Ein weiteres kulturelles Highlight war die Veranstaltung „Gstanzlblues goes Hausruckviertel“.
Außerdem wurde eine gemeinsame Ausschreibung für den Ankauf von Notstromaggregaten zur Blackout-Vorsorge in den Gemeinden getätigt. Unterstützt wird ein gemeinsames Ansuchen mit der Marktgemeinde Waizenkirchen für einen zusätzlichen Nachtzug der Lilo mit einer Abfahrtzeit um zirka 23.50 Uhr ab Linz.
Bürgermeisterin Helga Witzmann war im Vorjahr die Obfrau der Hausruck-Nord-Gemeinden. 2025 führen Bürgermeister Herbert Lehner (Steegen) und Bürgermeister Roland Schauer (Peuerbach) die Agenden.
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