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GRIESKIRCHEN. Die Grieskirchner Brauerei ist erneut insolvent. Man hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

Das Grieskirchner Traditionsunternehmen ist erneut in die Insolvenz geschlittert (Foto: Tips)
Das Grieskirchner Traditionsunternehmen ist erneut in die Insolvenz geschlittert (Foto: Tips)

Nachdem die Löhne für die 39 Mitarbeiter im Jänner und im Februar nicht ausbezahlt werden konnten, hat die Brauerei Grieskirchen nun ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Korneuburg beantragen müssen.

Massive Kostensteigerungen bei Strom und Gas, beim Verpackungsmaterial und den Rohstoffen hätten zu den Zahlungsschwierigkeiten geführt. Bis zuletzt hätte man nach Lösungen gesucht, wie Geschäftsführer Marcus Mautner Markhof gegenüber Tips erklärte. Die Brauerei Grieskirchen hat vor dem Anstieg einen Auftrag zur Produktion von Flaschenbier bei Hofer angenommen. Zur Erfüllung dieses Auftrages mussten Glasflaschen bezogen werden, teilte Creditreform mit. Aufgrund der Kostensteigerung blieben die kalkulierten Erträge aus.

Betroffen sind 165 Gläubiger und 39 Dienstnehmer, davon 13 Angestellte und 26 Arbeiter.

Die Passiva belaufen sich laut Kreditschutzverband 1870 auf rund 3,8 Millionen Euro. Creditreform spricht von zwei Millionen (Stand Redaktionsschluss 4. März, 14 Uhr). Das Unternehmen bietet den Gläubigern eine 20-prozentige Sanierungsplanquote zahlbar binnen zwei Jahren an. Eine Fortführung des Unternehmens scheint aber liquiditätsmäßig gesichert.

Die Brauerei Grieskirchen GmbH wurde 1994 gegründet und wurde 2013 von der nunmehrigen Alleingesellschafterin MM Beteiligungs- und Beratungs GmbH erworben. Die Brauerei-Tradition reicht aber viel länger zurück. Die Grieskirchner Brauerei wurde schon 1708 erstmals erwähnt.

Bereits im Jahr 2020 hat die Brauerei Grieskirchen ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung durchlaufen.


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