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Truck-Stop Hausruck: Rastplatz für LKW-Fahrer an der A8 eröffnet

Gertrude Paltinger, BSc, 11.03.2024 19:00

WEIBERN. Die Asfinag hat den „Truck-Stop Hausruck“ an der A 8 Innkreisautobahn für den Verkehr freigegeben. Der dem Schwerverkehr vorbehaltene Rastplatz ist ganz auf die Bedürfnisse von LKW-Lenkern ausgerichtet. Es gibt E-Ladevorrichtungen und ein platzsparendes Kolonnenparken. 19 Millionen Euro wurden investiert.

Asfinag-Geschäftsführer Andreas Fromm, Wirtschaftskammer-Bundesspartenobmann Andraes Klacska, Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl, Geschäftsführerin Tamara Christ, Landtagsabgeordneter Rudolf Kroiß, Geschäftsführer Heimo Maier-Farkas (v.l.) mit Mitarbeitern der Autobahnmeisterei Ried im Innkreis (l. u. r.) (Foto: Asfinag)

Ein Jahr hat man gebaut, jetzt stehen in Weibern den LKW-Lenkern an der Richtungsfahrbahn Linz 112 neue Stellflächen zur Verfügung. Ein sogenanntes Kolonnenparken bedeutet eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Fläche. In insgesamt 28 Stellplatzreihen stehen bis zu vier Schwerfahrzeuge kompakt hintereinander. Ein vollautomatisches System erkennt freie Parkflächen und weist den Fahrenden beim Einfahrtsterminal den konkreten Parkplatz gemäß der gewünschten Abfahrtszeit zu. Der Auslastungsgrad insgesamt wird auch im Zulauf zum Truck-Stop an der Strecke elektronisch per automatischer Stellplatz-Info angezeigt.  

E-Mobility und grüne Energie aus eigener Produktion

Das Aufladen von E-LKW sowie lärmschonende Ladegut-Kühlung wird ermöglicht. Die Anlage wird unter anderem durch eine Photovoltaik-Anlage mit grüner Energie versorgt. Zehn Stellflächen sind als Ladeplätze für E-LKW vorgesehen. Davon acht als sogenannte High Power Charging-Ladevorrichtungen „Overnight“ (150kW) und zwei High Power Charging-Ladevorrichtungen mit 350kW.

Eine ausreichende Anzahl an Duschen, ein Fitnessparcours, Aufenthaltsbereiche – um auch Essen zu erwärmen oder abzuwaschen, Automatenkiosk, Trinkwasserbrunnen und 6.000 Quadratmeter Grünbereich mit mehr als 30 gepflanzten Obstbäumen runden das Angebot ab.

Sicherheit und Anrainerschutz

Sicherheit bringen die Außenbeleuchtung in Form von energiesparenden LED-Leuchten mit nächtlicher Absenkung, Videoüberwachung und die Notrufmöglichkeit mit direkter Anbindung in die nächste regionale Asfinag-Verkehrsmanagementzentrale in Wels. Zum Schutz der Anrainer errichtete die Asfinag zwei neue Lärmschutzwände. Eine davon schützt dank ihrer Lage auch die LKW-Fahrenden vor dem Lärm der Hauptfahrbahn, die Qualität der Nachtruhe steigt damit.

Die Asfinag hat 19 Millionen Euro in die Neugestaltung des ehemaligen Parkplatzes investiert. Die A 8 Innkreisautobahn in Oberösterreich zählt zu den Transitachsen mit dem höchsten Schwerverkehrsanteil. In einem regelmäßigen Intervall erheben Fachleute den Bedarf an Erweiterungen von Stellflächen.

Eröffnung gefeiert

„Damit die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten eingehalten werden können, ist eine ausreichende Zahl an Lkw-Stellplätzen erforderlich. An der A 8 bestand bei diesem Angebot Handlungsbedarf. Das war für uns ein klarer Auftrag für mehr Verkehrssicherheit und gleichzeitig Anlass, konsequent unsere Vision eines innovativen Areals für den Schwerverkehr auf die Straße zu bringen. Mit dem ersten Truckstop mit E-Lademöglichkeiten setzen wir als Asfinag ein klares Statement für die Dekarbonisierung des Schwerverkehrs“, sagt Asfinag-Vorstandsdirektor Hartwig Hufnagl.

„Rastplätze sind für LKW-Lenker mehr als nur Parkplätze. Sie sind Wegweiser zu Ruhe und Erholung, wo jeder Stopp nicht das Ende, sondern der Beginn einer neuen Etappe ist. Mit dieser neuen, modernen Infrastruktur wird eine wichtige Voraussetzung für Erholungsphasen und damit für die Stärkung der Verkehrssicherheit geschaffen. Nicht nur das Tanken von Treibstoff, sondern auch von Kraft führt uns sicher ans Ziel“, meinte dazu Landesrat für Infrastruktur und Mobilität Günther Steinkellner. 

„Unsere Lenker sind nicht nur die Visitenkarten unserer Unternehmen, sondern mit den transportierten Waren das höchste Gut im LKW. Neben den modernsten Fahrzeugen sind top moderne Truck-Stops, die auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen, die die Dinge des täglichen Lebens für uns alle bringen, ein deutliches Signal der Wertschätzung“, betonte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ, im Rahmen der Eröffnung.


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