Mehr Kapazitäten am Klinikum-Standort Grieskirchen
GRIESKIRCHEN/WELS. OÖ. Der Gesundheitsplan 2030 legt fest, wie es mit der Gesundheitsversorgung in Oberösterreich weitergehen soll. Der einstimmige Beschluss umfasst etwa 50 zusätzliche Kassenarztstellen, den weiteren Ausbau der Primärversorgungszentren sowie die Stärkung der regionalen Spitäler. Auch für den Klinikum-Standort Grieskirchen bedeutet der Plan eine Kapazitätssteigerung.
Der Gesundheitsplan 2030 besagt für den Klinikum-Standort Grieskirchen, dass es fünf ambulante Plätze und sechs Betten mehr geben wird: Es soll eine Tagesklinik etabliert werden, für die Augenheilkunde soll es zwei Betten mehr und für den HNO-Bereich ein Bett mehr geben. Weiters wird es mehr Plätze in der Erstversorgungseinheit und im Bereich Psychosomatik für Erwachsene und mehr Betten in der Chirurgie geben.
Am Klinikum-Standort in Wels soll es zu Stärkungen bei der Onkologie, Neurologie, Kardiologie plus Herzkatheter kommen wird. Weiters wird die Intensivbehandlung Erwachsene sowie die Intensivüberwachung für Kinder und Jugendliche erweitert und mehr Kapazitäten geschaffen.
Der älter werdenden Bevölkerung Rechnung tragend, wird die niedergelassene Versorgung mit 50 zusätzlichen Kassenstellen deutlich ausgebaut. Weiters wird der Ausbau der aktuell 19 Primärversorgungszentren (PVZ) vorangetrieben. Bis 2030 sollen 14 weitere Standorte folgen. Gefordert wird ein derartiges PVZ von mehreren Seiten auch für den Bezirk Grieskirchen.
Digitale Angebote sollen künftig verstärkt vor ambulanten und/oder stationären Leistungen in Anspruch genommen werden. Durch den gezielten Ausbau von eHealth und Telemedizin sollen Versorgungswege optimiert und Ressourcen verantwortungsvoll eingesetzt werden.
„Gemeinsam mit der Österreichischen Gesundheitskasse, der Sozialversicherung und parteiübergreifend besteht Einigkeit, welche strategischen Weichenstellungen für das OÖ Gesundheitswesen notwendig sind. Dass in Zeiten wie diesen, gemeinsame Lösungen über Partei- und Organisationsgrenzen hinweg möglich sind und die großen Linien für das Gesundheitswesen von allen gemeinsam getragen, erarbeitet und nun umgesetzt werden, ist bemerkenswert“, hebt LH-Stellvertreterin und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (VP) hervor.
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